„Wenn wir Frauen und Kinder vor gewalttätigen Übergriffen schützen wollen, müssen wir sicherstellen, dass professionelle Fachkräfte bei familiären Konflikten intervenieren, bevor es zu Gewaltausübungen kommt“, so Schoch.
Schoch schlägt vor, dass potentiell gewalttätige Personen verpflichtend und zeitgerecht von Gewaltberatungseinrichtungen betreut werden. „Gefährder, gegen die ein Betretungsverbot vorliegt, müssen sofort mit Fachkräften sprechen. Denn das Risiko einer erneuten Gewaltausübung ist ohne fachliche Unterstützung sehr groß. Die Gewaltspirale muss durchbrochen werden“, führt Schoch aus.
Unterstützung bei emotionalen Krisen
Auch für Männer in emotionalen Krisen sei ein solches Angebot eine große Unterstützung. Das würden die Erfahrungen der ifs Gewaltberatung bestätigen.
Die zeitnahe Gewaltberatung für Gefährder sollte daher im Österreichischen Sicherheitspolizeigesetz verankert werden. Einen entsprechenden Antrag haben die Grünen eingebracht. „Tragödien wie vergangenen Herbst in Hohenems, wo ein Mann mit Betretungsverbot seine Familienmitglieder und daraufhin sich selbst tötete, können damit verhindert werden. Eine entsprechende gesetzliche Regelung ist daher ein Muss, um Frauen und Familien zu schützen. Ich hoffe daher auf Unterstützung für unseren Antrag, der Anfang Dezember im Sozialausschuss debattiert wird“, schließt Schoch.
(red)
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