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Vorarlberg führt "Impfaufpasser" ein

Es soll keine weiteren Diskussionen über frühzeitige Impfungen geben.
Es soll keine weiteren Diskussionen über frühzeitige Impfungen geben. ©VOL.AT/Steurer
Vorarlberg lässt ab sofort jede Impfaktion in Seniorenheimen von zwei Mitarbeitern des Landes dokumentieren.
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Von den "Vorarlberger Nachrichten" befragt, ob man diesbezüglich von "Aufpassern" sprechen könne, antwortete Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) kurz und klar mit "Ja". Unterdessen wurde die Corona-Impfung von zwei weiteren Vorarlberger Bürgermeistern bekannt.

"Allerletzte Dosis"

Neben Wolfgang Matt (Feldkirch) und Katharina Wöß-Krall (Rankweil) haben auch Nobert Greussing und Martin Vallaster, die Gemeindeoberhäupter von Bizau und Bartholomäberg (Montafon), eine Impfung erhalten. Entsprechende Recherchen der "VN" wurden der APA aus dem Büro des Landeshauptmanns bestätigt. Greussing erklärte, dass er Verwalter des örtlichen Josefsheims sei. Wie alle Mitarbeiter habe er sich zur Impfung "ganz normal angemeldet". Vallaster wurde bereits am 13. Jänner im Pflegeheim geimpft. Man habe alle Anstrengungen unternommen, noch Menschen über 80 zu finden. Letztlich habe man aber ihn "für die allerletzte Dosis angerufen", sagte Vallaster.

Wallner verhehlte nicht, dass es Anzeichen gebe, wonach in den Heimen mehrere Personen geimpft worden sein sollen, die gemäß dem Impfplan noch nicht an der Reihe gewesen wären. Die "VN" berichteten diesbezüglich etwa von "mehreren prominenten Bürgern der Landeshauptstadt", die angeblich eine Immunisierung erhalten haben. Um solche Vorkommnisse in Zukunft ausschließen zu können, wird das Land künftige Impfaktionen in Heimen von Mitarbeitern dokumentieren lassen. Der Landeshauptmann will darüber hinaus, dass zunächst Personen in der Prioritätsgruppe I den Impfstoff erhalten, bevor Impfdrängler zum zweiten Mal geimpft werden.

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(APA)

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