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Vorarlberg erfüllt Asylquote – Bund diskutiert befristeten Schutz

Asylquote laut Wallner zu über 100 Prozent erfüllt
Asylquote laut Wallner zu über 100 Prozent erfüllt ©VOL.AT
Bregenz - Mit Stichtag 31. Juli 2015 befinden sich 2.013 Asylwerber in Vorarlberg, das entspricht 100,20 Prozent. Obwohl am Freitag weniger Asylwerber als erwartet vom Innenministerium nach Vorarlberg überstelllt wurden, hat das Land die vereinbarte Asylquote nun auch nach offiziellen Angaben des Innenministeriums zu 100 Prozent erfüllt.
Vorarlberg wird Quote erfüllen
Wallner: "Habe kein schlechtes Gewissen"
Wallner fordert Schutz statt Asyl
Thema "Asyl in Vorarlberg"

Darüber informiert Landeshauptmann Markus Wallner am Samstagmorgen. 133 Personen seien am Freitag in Vorarlberg angekommen. Damit sind derzeit 2.013 Flüchtlinge in Vorarlberg untergebracht

asylstatistik
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Bund will über befristeten Schutz diskutieren

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) will unterdessen über einen befristeten Schutz für Flüchtlinge diskutieren. Sie denkt einen “Schutz auf Zeit” an, wie es etwa zur Zeit der Bosnien-Krise der Fall gewesen sei, erklärte die Ressortchefin am Samstag im ORF-Radio. Die Verhandlungen mit dem Koalitionspartner SPÖ und den Bundesländern will Mikl-Leiter demnächst starten.

Flüchtlingen könnte demnach anstelle des Asyls ein “befristeter Schutz auf Zeit” gewährt werden, diese Möglichkeit soll geprüft und mit der SPÖ und den Ländern diskutiert werden, erklärte die Ministerin. Ein Ergebnis erwartet sie sich bis Herbst. Die Folge wäre: Kriegsflüchtlinge dürften vorerst nur befristet im Land bleiben und sollten nach einem Kriegsende wieder in ihre Heimat zurück kehren.

Für einen befristeten Schutz für Flüchtlinge haben sich zuletzt etwa auch die beiden ÖVP-Landeshauptleute Markus Wallner (Vorarlberg) und Wilfried Haslauer (Salzburg) ausgesprochen.

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