Vorarlberg: Engerlinge vernichten Heuernte in Gaschurn

Markus Wittwer, einer der 60 Nebenerwerbslandwirte in Gaschurn, bewirtschaftet in steilem Gelände etwa zehn Hektar. Der zweite Heuschnitt sei heuer komplett entfallen, so Wittwer gegenüber ORF Vorarlberg. Er werde 50 Prozent des Futters um 3.000 bis 4.000 Euro dazukaufen müssen.
Bauern müssen kämpfen
Diese Zusatzkosten bedeuten eine immense Belastung für die Bauern, die die Landwirtschaft laut Bürgermeister Martin Netzer zurückfahren. Wenn Nebenerwerbsbauern nun noch Futter zukaufen müssen, werden die eine oder andere Stalltür wohl noch früher zugehen.
Engerlinge fühlen sich wohler als früher
Engerling-Plagen gebe es immer wieder, betont Christian Meusburger von der Landwirtschaftskammer gegenüber dem ORF, in so einem Ausmaß habe er eine solche aber noch nie gesehen. Die Maikäfer-Larven fressen die Gräserwurzeln unter der Oberfläche, was zu den braunen Wiesen führt. Früher sei es den Larven in Gaschurn auf 1.000 Metern Seehöhe zu kalt gewesen, das habe sich nun aber geändert, so Bürgermeister Netzer. Schuld sei auch der trockene Sommer 2018, der dazu geführt habe, dass viele Pflanzen verdorrt sind. "Da sind die Engerlinge noch das i-Tüpfelchen auch dem Problem", so Meusburger.
Am kommenden Mittwoch gibt es eine Infomationsveranstaltung der Landwirtschaftskammer, die den Betroffenen bereits finanzielle Unterstützung zugesagt hat.
(Red.)
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