1987 bereits wurde Prim. Univ. Prof. Dr. Peter Kompatscher bestellt und mit der Leitung einer Plastisch-chirurgischen Abteilung am Landeskrankenhaus Feldkirch beauftragt. Am LKH Feldkirch wurde nun das 30-jährige Bestehen mit einem Symposium und namhaften Plastischen Chirurgen aus dem deutschsprachigen Raum gefeiert.
In Vorarlberg, am Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch, wurde 1988 als eine der ersten Institutionen in Österreich die Abteilung für Plastische Chirurgie mit acht Betten eingerichtet. Zuvor war diese Disziplin ein Zusatzfach der Chirurgie und ist erst seit 1988 ein eigenes Nominalfach. Heute führt die Abteilung 16 Betten, insgesamt gibt es jährlich knapp 6.000 Patientenkontakte.
„Prim. Prof. Kompatscher ist in mehrfacher Hinsicht eine außerordentliche Persönlichkeit. Seine Menschlichkeit, seine umfassende fachliche Expertise, sein hohes Berufsethos, sein unermüdlicher Einsatz sowie sein Humor prägen Medizinergenerationen. Wir – die Vorarlberger Krankenhäuser – und die Vorarlberger Bevölkerung dürfen ihm für seinen Wirken danken“, gratulierte Geschäftsführer Gerald Fleisch dem Abteilungsleiter.
Über 30.000 Eingriffe seit 1988
Der Feldkircher Abteilungsleiter beschreibt die Verantwortung seiner Abteilung für Plastische Chirurgie am LKH Feldkirch so: „Unsere Behandlungsschwerpunkte und unser Versorgungsauftrag als Monopolabteilung im Bundesland Vorarlberg liegen in den Bereichen der Tumor-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie sowie in den Verbrennungsbehandlungen und natürlich auch in der ästhetischen Chirurgie. Insgesamt haben wir seit Bestehen der Abteilung über 30.000 Eingriffe vorgenommen.“
Davon entfallen weit über die Hälfte der Operationen auf den Bereich der Tumor- sowie die Wiederherstellungschirurgie. Hierbei arbeitet das Ärzteteam rund um Kompatscher mit fast allen Abteilungen im LKH Feldkirch zusammen. Entstellende Tumorresektionen in sichtbaren Bereichen oder das Beheben von Funktionseinschränkungen zählen zu den Routineaufgaben, gleiches gilt für angeborene wie auch erworbene körperliche Defizite.
Symposium: Koryphäen der Plastischen Chirurgie
Zum Jubiläumssymposium der Plastischen Chirurgie Feldkirch haben sich hochkarätige Referenten die Ehre gegeben: So referierten Kompatschers Wegbegleiter Univ. Prof. Dr. Erwin Scharnagl vom Universitätsklinikum Graz über die Geschichte der Plastischen Chirurgie in Österreich und Univ. Prof. Dr. Heribert Hussel von der Universitätsklinik Innsbruck berichtete über Innovationen in der Handchirurgie. Univ. Prof. Dr. Anton Schwabegger, ebenfalls aus Innsbruck, offerierte den Teilnehmern einen Ausblick in die Zukunft des medizinischen Faches. Im zweiten Teil referierte der Leiter der Abteilung für Plastische Chirurgie am Universitätsklinikum Graz Univ. Prof. Dr. Lars-Peter Kamolz über die regenerative Medizin in der Plastischen Chirurgie, die Leiterin der Abteilung für Plastische Chirurgie am AKH Wien Univ. Prof. Dr. Christine Radtke stellte Innovationen in der Plastischen Chirurgie von der Rekonstruktion bis zur Regeneration vor. Über die Rolle des Faches im Brustgesundheitszentrum informierte am Ende des Vormittags der Leiter der Plastischen Chirurgie des Wiener Wilhelminenspitals Univ. Doz. Dr. Rupert Koller.
(Red.)
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