In wenigen Wochen hat die Arbeiterkammer (AK) mit der Kampagne „Wie soll Arbeit?“ 1,34 Millionen Mitglieder in ganz Österreich nach ihren Wünschen und Nöten befragt. Die Initiative „Schaffa in Vorarlberg“ hat unter anderem mit dem AK-Kraftwagen „Feldforschung“ betrieben. Als Antwort hat die Kammer nun bundesweit ein Paket von 150 Millionen Euro geschnürt, um das Leben der Arbeitnehmer leichter zu machen. „Dafür nehmen wir Kredite auf und nützen sämtliche Eigenpotentiale“, betont Vorarlbergs AK-Präsident Hubert Hämmerle.
Herausforderungen der Arbeitswelt
Die Arbeitswelt steht vor enormen Herausforderungen. „Dabei nur wachsende Profite im Auge zu haben“, wäre nach Ansicht des AK-Präsident „menschenfeindlich und fahrlässig“. Die Digitalisierung krempelt die Arbeitswelt vollkommen um. Jobs werden verloren gehen, andere entstehen. Noch kann niemand die Auswirkungen beziffern.
Die AK hat deshalb ihre Mitglieder befragt und ist in ganz Österreich mit mehr als 1,3 Millionen Arbeitnehmern in Kontakt getreten. Dabei wurden Sorgen um den Arbeitsplatz, Angst vor der ungewissen Zukunft, der Wunsch nach Weiterbildung, Hilfe und Beratung offenbar. Auf dieser Basis legt die AK nun ein 150-Millionen-Euro-Paket auf den Tisch.
Arbeitnehmerfreundliche Maßnahmen
Das Geld soll in den nächsten fünf Jahren für Maßnahmen zur Verfügung stehen, die dazu beitragen, die Arbeitswelt von morgen arbeitnehmerfreundlich zu gestalten. „Die Menschen sollen gut gerüstet in die Zukunft gehen. Dafür werden wir einen Qualifizierungsfonds gründen, konkret über Projektförderung neue Arbeitsplätze schaffen und den eigenen Service stark ausbauen“, betont Hämmerle.
Vorarlberg auf dem Weg
Die 150 Millionen Euro werden die neun Arbeiterkammern durch Kreditaufnahmen und die Nutzung aller Effizienzpotenziale zur Verfügung stellen. Vorarlberg ist längst schon auf dem Weg. Gemeinsam mit Wirtschaftskammer und Land wird in den nächsten Jahren unter anderem ein Digital-Campus eingerichtet. Die gemeinsame digitale Lehrstellenplattform bietet umfassende Informationen aus erster Hand.
Die Fachkräfteoffensive wird Vorarlberg unter anderem bis 2025 zum Hotspot der Lehre machen. „Die viel geschmähte Sozialpartnerschaft ist in Vorarlberg der Motor für die Zukunft“, betont AK-Präsident Hubert Hämmerle. „Denn die Arbeitnehmer haben ein Recht darauf, die Zukunft mitzugestalten. Sie sollen sie schließlich mit ihrer Arbeitskraft auch ermöglichen.“
(red)
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