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Voranschlag mit mehr Aussagekraft

Im Nenzinger Rathaus wurde ein 28-Millionen-Budget beschlossen.
Im Nenzinger Rathaus wurde ein 28-Millionen-Budget beschlossen. ©Elke Kager Meyer
Das Lesen von Kosten-Voranschlägen ist für Laien so eine Sache – davon kann wohl jeder Häusle-Bauer ein Lied singen. In Nenzing wurde das veranschlage Gemeindebudget nach den Erfordernissen der neuen Voranschlag- und Rechnungsabschlussverordnung erstellt.

„Mit der Einführung dieser Verordnung verfolgte der Gesetzgeber das Ziel, weg von der oft missverständlichen Aussagekraft einer klassischen Einnahmen-/Ausgabenrechnung hin zu einem aussagekräftigen Rechnungswesen mit transparenter Darstellung der Erfolgs- und Vermögensrechnung zu gelangen“, heißt es dazu im Protokoll der jüngsten Gemeindevertretungssitzung. Die Summe der Mittelaufbringung des Finanzhaushaltes beläuft sich demnach auf 28,58 Millionen Euro, die Summe der Mittelverwendung 28,08 Millionen Euro. Somit könne mit einem Überschuss aus dem budgetierten Geldfluss in Höhe von rund 500.000 Euro gerechnet werden.

Große Vorhaben

Die großen „Brocken“ im Budget 2020 stellen laut Bürgermeister Florian Kasseroler drei Hochbauprojekte dar: Der Start der Sanierungsarbeiten in der Volksschule-Dorf mit 2,66 Millionen Euro, der Umbau der Mittelschule Nenzing mit 2,57 Millionen Euro sowie der neue Kindergarten „Siedlig“ mit 1,05 Millionen Euro. Für den Ausbau der Gemeindestraßen seien weiters 423.000 Euro budgetiert, für Uferschutzbauten und Gerinne 210.000 Euro und den Umbau der Bachfassung „Galina“ 200.000 Euro. An gemeindeeigenen Abgaben sei ein Ertrag von rund 6,7 Millionen Euro zu erwarten, die darin enthaltene Kommunalsteuer beträgt knapp 5,9 Millionen Euro. Ebenfalls interessant: Der Schuldenstand der Gemeinde hält bei 16,8 Millionen Euro, die Leasingverbindlichkeiten 2,6 Millionen Euro. „Die ausgewiesene Finanzkraft nach dem Gemeindegesetz beträgt 12,39 Millionen Euro.“ Der Budget-Voranschlag wurde einstimmig genehmigt

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