Was plant die Stadt Dornbirn für 2023 und wie sieht es mit dem Budget aus? Am Mittwoch präsentiert Bürgermeisterin Andrea Kaufmann den Voranschlag für das kommende Jahr. Dieser entspricht der Jahresplanung der Stadt. Auch geplante Investitionen werden vorgestellt.
Voranschlag auf Rekordniveau
Die Stadt Dornbirn veranschlagt für das Jahr 2023 ein Budget in Höhe von 226,6 Millionen Euro. Der Voranschlag der Stadt erreicht damit ein neues Rekordniveau und liegt rund 38 Millionen über dem Vorjahreswert. „Mit beachtlichen Investitionen sowie einer wirkungsvollen Konsolidierung bei den laufenden Ausgaben schaffen wir eine wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung unserer Stadt”, beschreibt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann die Eckpunkte für das Budget des kommenden Jahres.
„Dornbirn hat in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass sich gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten durch eine aktive und umsichtige Politik auch Chancen eröffnen. Mit dem vorliegenden Budget investieren wir in diese Chancen und in de Zukunft unserer Stadt.”
Allein rund 17 Millionen Euro gehen in Projekte im Kindergarten- und Schulbereich. Weitere Schwerpunkte betreffen das Krankenhaus und die Infrastruktur der Stadt.
Die dafür benötigten Spielräume eröffnen sich unter anderem durch einen Budgetüberschuss im Ergebnishaushalt in Höhe von rund 12,1 Millionen Euro. Rund 50,9 Millionen Euro werden im kommenden Jahr über Aufträge in die regionale Wirtschaft fließen.
Umgerechnet rund 142 Euro pro Tag
„Investitionen sind wichtig, um die Stadt positiv weiter zu entwickeln“, ergänzt Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. „Wir verbessern damit die Lebensqualität der Dornbirner und Dornbirnerinnen, sichern die Infrastruktur und schaffen jene Räume, die eine zukunftsorientierte Stadt benötigt.“ Ein möglichst hohes, aber auch vertretbares Investitionsniveau war eines der Ziele für das Budget 2023.
Angesichts der derzeitigen Preissteigerungen, die auch die Stadt belasten, sowie höheren Ausgaben beim Personal und bei den Energiekosten keine leichte Aufgabe. Mit einem in diesem Jahr durchgeführten Projekt zur Konsolidierung des Budgets und konsequenten Einsparungen bei den laufenden Aufgaben in der Verwaltung konnten die dafür benötigten finanziellen Spielräume geschaffen werden.
Höhere Einnahmen haben das Ergebnis ebenfalls verbessert
Trotz hoher Investitionen wird die Verschuldung nur geringfügig steigen, nämlich um rund 4,6 Millionen auf insgesamt 187,7 Millionen Euro. Diese betreffen hauptsächlich Grundankäufe. Dafür sind 5,25 Millionen Euro reserviert. Dies steigert das Vermögen der Stadt. Im diesjährigen Voranschlag wurde noch von einer Verschuldung von rund 197 Millionen Euro ausgegangen. Ein Großteil, rund 10 Millionen Euro, der damals geplanten Darlehen musste allerdings nicht aufgenommen werden.
Dies deshalb, da im Jahr 2022 infolge hoher Steuereinnahmen weniger Mittel notwendig waren. Somit stehen den neuen Darlehen erneut erhebliche Vermögenswerte gegenüber. Der Großteil der städtischen Kredite wurde in den vergangenen Jahren mit fixen Zinsen abgeschlossen oder umgeschuldet, was angesichts aktuell steigender Zinsen von Vorteil ist. Für das kommende Jahr weist das Budget einen Rücklagenstand von rund 32,2 Millionen Euro aus.
Am 15. Dezember 2022 wird die Budgetvorgabe in der Sitzung der Stadtvertretung vorgelegt.
(VOL.AT)
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