Der Telekom-Prozess um angebliche Geldflüsse an der FPÖ im Jahr 2004 geht ins Finale; für Freitag werden die Urteile erwartet. Die Anklage behauptet, von der Telekom Austria seien auf der Basis von „Scheinrechnungen“ 600.000 Euro an den ehemaligen FPÖ-Werber Gernot Rumpold geflossen. Im Gegenzug habe dieser auf offene Forderungen gegenüber der Partei verzichtet. Daher hat es sich nach Ansicht der Staatsanwaltschaft um eine verdeckte Parteispende gehandelt. Auf der Anklagebank sitzen ehemalige Telekom-Manager, die bereits erklärt haben, dass sie damals auf Wunsch des einstigen FPÖ-Chefs Jörg Haider Gernot Rumpold mit Aufträgen bedacht hätten. Außerdem müssen sich Rumpold und der ehemalige FPÖ-Bundesgeschäftsführer Arno Eccher und der damalige Parteifinanzreferent Detlev Neudeck wegen des Verdachts der Untreue verantworten. Sie weisen die Vorwürfe ausdrücklich zurück, für sie gilt die Unschuldsvermutung.
Im Falle einer Verurteilung wegen Untreue drohen Haftstrafen bis zu zehn Jahren.
Der Vorarlberger Eccher schloss 2004 als FPÖ-Vertreter einen Vergleich mit Rumpold, der diesen dazu veranlasste, auf eine Forderung in Höhe von 764.000 Euro gegenüber den Freiheitlichen zu verzichten. Einen Zusammenhang mit den Telekom-Geschäften gebe es nicht, betonten beide mehrfach.
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