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Von Whistleblowern und Millionenbetrug: Der Siemens-Skandal in Vorarlberg

Wirtschaftsskandal in Vorarlberg.
Wirtschaftsskandal in Vorarlberg. ©Canva Pro, VOL.AT
Von Selbstanzeigen über hohe Rückzahlungen bis hin zu Untersuchungshaft: Die Affäre um den Siemens-Konzern in Vorarlberg entwickelt sich zu einem der größten Wirtschaftsskandale der Region. Hier ein Überblick über die wichtigsten Ereignisse.

Die "Causa Siemens" hat in den letzten Wochen Vorarlberg erschüttert. Ein mutmaßlicher Millionenbetrug, der durch eine Anzeige von Siemens selbst ins Rollen gebracht wurde, zieht immer weitere Kreise und betrifft zahlreiche Unternehmen und Einzelpersonen in der Region.

1. Rückzahlungen von Unternehmern: Zwei Vorarlberger Unternehmer aus dem Baunebengewerbe haben im Betrugsverfahren um den Siemens-Konzern und die Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) Selbstanzeige erstattet. Ein Elektroinstallateur zahlte eine Million Euro zurück, während ein Spengler und Dachdecker rund 100.000 Euro als Schadenersatz leistete. Link zum Artikel

2. Äußerungen des Landeshauptmanns: Landeshauptmann Markus Wallner äußerte sich zur Causa Siemens und betonte, dass es sich um ein weitreichendes Betrugsnetzwerk handelt, das sich über die KHBG hinaus erstreckt. Link zum Artikel

3. Vize-Präsident der Bregenzer Festspiele und Ex-Politiker: Der frühere Stadtpolitiker Wilhelm Mucyzcyn, der in Bauvorhaben involviert war, räumte ein, ein Mobilgerät angenommen zu haben und wird seine Funktionen bei den Bregenzer Festspielen ruhend stellen. Link zum Artikel

4. Dornbirner Baumeister: Der bekannte Baumanager Michael Hassler weist jegliche Beteiligung an den Rechnungsmanipulationen zurück. Link zum Artikel

5. Rückzahlungen im Ermittlungsverfahren: Drei Beschuldigte haben insgesamt rund 1,3 Millionen Euro im Siemens-Ermittlungsverfahren zurückgezahlt. Link zum Artikel

6. Externe Prüfung und Whistleblowing: Die KHBG hat externe Prüfer beauftragt, um das Betrugssystem gesamthaft zu erfassen und Entschädigung für den finanziellen Schaden zu erwirken. Ein Whistleblower hat die Unregelmäßigkeiten bei Siemens und der KHBG aufgedeckt, was die Bedeutung von Hinweisgebern in solchen Fällen unterstreicht.
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7. Weitere betroffene Firmen: Laut einem Bericht könnten auch andere Firmen in den mutmaßlichen Millionenbetrug von Siemens verwickelt sein. Siemens selbst hatte die Ermittlungen durch eine Anzeige ins Rollen gebracht. Link zum Artikel 1 Link 2 zum Artikel

8. Selbstanzeige im Bauskandal: Ein im Baugewerbe tätiger Mann hat Selbstanzeige erstattet und eine siebenstellige Summe als Wiedergutmachung hinterlegt. Er hofft, durch tätige Reue straffrei zu bleiben. Link zum Artikel

9. Untersuchungshaft und Razzien: Fünf Personen wurden in Untersuchungshaft genommen aufgrund des Verdachts des schweren Betrugs im Zusammenhang mit der KHBG. Das Land erwartet eine vollständige Aufklärung. Link zum Artikel

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