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Von sichtbaren und unsichtbaren Grenzen

Kurator Boaz Levin
Kurator Boaz Levin ©Pezold
Die Ausstellung „Sag Schibbolet!“ wurde am Sonntagvormittag im Salomon Sulzer Saal eröffnet.
Von sichtbaren und unsichtbaren Grenzen

Hohenems. Aus aller Welt waren die Gäste sowie die Künstler angereist, um an der Ausstellungseröffnung im Jüdischen Museum teilzunehmen. Hanno Loewy als Hausherr, Kurator Boaz Levi und Dieter Egger begrüßten die Gäste im Salomon Sulzer Saal, Najem Wali wies in seiner Rede auf die abenteuerliche Auswanderungs-Geschichte Abrahams hin.

Sag Schibbolet

Grenzen in aller Welt kritisch zu betrachten, so lautete die Einladung des Jüdischen Museums an die Künstler. Während Begriffe wie Globalisierung und internationale Gemeinschaft sich in den Köpfen der Menschen manifestieren, werden überall auf der Welt Mauern und Grenzzäune errichtet. Dieter Egger: „Der Begriff Grenze hat viele Grau-Schattierungen.“ Als Schibbolet bezeichnet man eine sprachliche Besonderheit, durch die sich ein Sprecher einer sozialen Gruppe oder einer Region zuordnen lässt. Hanno Loewy brachte als wohl bekanntestes Beispiel das Schweizer Wort „Kuchihäschtli“.

Abraham der Auswanderer

Ausführlich referierte Najem Wali über die Geschichte Abrahams, der trotz der Grenzen auf der Welt die Menschen grenzüberschreitend im Glauben verbindet. Abrahams Lebensweg wird im biblischen Buch Genesis erzählt. Sowohl Judentum und Christentum als auch der Islam bezeichnen Abraham als ihren Stammvater.

Mit Konzerten, Filmen, geschichtlichen Exkursionen und Vorträgen, wird man im Rahmen der Ausstellung, die bis Februar 2019 im Jüdischen Museum zu sehen ist, das Thema Grenzen aufarbeiten.

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