Ein Budgetrahmen in Höhe von 26 Millionen Euro – übrigens von allen Fraktionen einstimmig beschlossen – das ist die eine „Geschichte“. Dahinter stehen neben Fixausgaben und –einnahmen der Marktgemeinde zahlreiche Vorhaben, die im laufenden Jahr umgesetzt werden. Das größte ist sicherlich die im vergangenen Jahr begonnenen Bauarbeiten für Kanal- und Wasserleitungen in der Parzelle Gurtis, insgesamt werden dort acht Millionen Euro investiert. „Schon in wenigen Wochen wird die Bautätigkeit wieder aufgenommen. 2017 werden im Bereich Muggabill, Enderwinkel und Eggweg rund drei Millionen Euro verbaut“, erläutert Bürgermeister Florian Kasseroler. Zudem entsteht eine neue Brücke über den Rofelbach im Bereich Höfleweg sowie ein neuen Trinkwasser-Hochbehälter. Nicht weit entfernt – oberhalb der Nenzinger Parzelle Beschling – soll der Gampweg beginnend ab Höhe des Agrargebäudes saniert werden. Eine weitere „Baustelle“ in der Marktgemeinde ist die Nachnutzung des Fußballplatzes. „Hier hat man sich die erforderliche Zeit für den Verkauf des 15.000 Quadratmeter großen Geländes genommen. Bis zum Sommer soll der Bauträgerwettbewerb abgeschlossen werden, neben einer hohen Transparenz gewährleistet diese Vorgehensweise auch eine hohe Mitsprache der Gemeinde“, bekräftigt der Bürgermeister. Als „angenehmen Nebeneffekt der mehrjährigen und sorgfältigen Quartiersplanung“ bezeichnet Florian Kasseroler die Entwicklung der Grundstückspreise. Dadurch könne das ursprüngliche Ziel – durch den Verkauf des Grundstücks einen Großteil der Kosten für die neue Sportanlage aufzubringen – mehr als erreicht werden.
Bauliche Maßnahmen
Schon seit längerer Zeit wird in der Nenzinger Gemeindestube auch der Umbau der Nenzinger Schulen anvisiert. „Gemeinsam mit den Pädagogen der Volksschule sowie der Mittelschule wurden die räumlichen Anforderungen für den Umbau erarbeitet. Die daraus resultierenden ersten Kostenschätzungen im Zuge einer Gesamtsanierung in Höhe von rund 20 Millionen Euro erfordern aber ein erneutes Nachdenken. Von Seite der Gemeinde wird daher am Ziel festgehalten, noch heuer einen Etappenplan für beide Projekte zu beschließen, sodass 2018 die ersten Baumaßnahmen gesetzt werden können“, so Florian Kasseroler. Mit der Erweiterung des Kinderhauses an der Bahnhofstraße könnte heuer ebenfalls noch eine wichtige Entscheidung fallen. Die Stimmung für den Ausbau sei zwar in allen politischen Fraktionen gut, dazu brauche es aber noch einen Grundsatzbeschluss der Gemeindevertretung am 28. März.
In die Zukunft blicken
Ein sehr wichtiges Anliegen ist dem Gemeindevorstand auch der Blick in die Zukunft: „Alle reden über Themen, wie beispielsweise den Klimawandel und die demographische Entwicklung. Wir möchten uns mit der Frage beschäftigen, was diese Entwicklungen konkret für unsere Gemeinde bedeuten und wie wir unsere strategischen Entscheidungen schon jetzt darauf ausrichten können“, erklärt der Bürgermeister, dass eine Veranstaltungsreihe zu verschiedenen Zukunftsthemen geplant ist. In eine ähnliche Richtung geht die „Gemeinwohlökonomie-Zertifizierung“ – ein österreichweites Pilotprojekt, das neben Nenzing auch in der Gemeinde Mäder umgesetzt wird.
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