Von Honig, Pollen und der Bienenkönigin

Wo der Honig herkommt, wie alt Bienen werden und weshalb in jedem Volk eine Bienenkönigin für den zahlreichen Nachwuchs sorgt – das erfuhren die jungen Besucher bei Oswald Dörler. Er ist seit Jahrzehnten als Imker aktiv, derzeit betreut er etwa 30 Völker. Und die Aufzucht leistungsfähiger Königinnen ist dem begeisterten „Bienenvater“ ein besonderes Anliegen.
Ziemlich genau 125 g Bienen werden dazu in kleinen Kästen geborgen, eine davon ist die Königin. Und da eine einzelne Arbeiterin bei den Bienen gerade 120 mg wiegt, ergibt das doch eine schöne Anzahl. Natürlich aber, das erfuhren die jungen Gäste von Oswald Dörler, erheblich weniger als ein Volk, dem um die 60.000 der nützlichen Insekten angehören, im Winter immer noch etwa 10.000.
Dass Bienen unverzichtbar sind für die Bestäubung vieler Pflanzen, das wussten erfreulich viele der Kinder zwischen 4 und 9 Jahren. „Sonst würde ja nichts wachsen!“
Blick in den Bienenstock
Oswald Dörler öffnete kleine und große Bienenstöcke, die Völker zeigten sich alle ruhig. Die Carnica-Biene hat nicht umsonst einen guten Ruf. Die kleinen Gäste, begleitet von Caroline Fort-Sohm, Nicole Wachter und Michaela Stockner, erfreuten sich am Gewusel auf den Waben, die Bienenvater Oswald Dörler präsentierte. Dass der Imker ohne Scheu Bienen einfach anfasst und zurück auf die Wabe setzt, ohne gestochen zu werden, sorgte für Überraschung. Weil allerdings auch sonst niemand gestochen wurde, gab es rasch keine Scheu mehr.
Im arbeitsintensiven Sommer dauert das Leben einer Arbeitsbiene nur etwa 4 Wochen, das Winterhalbjahr übersteht sie sechs bis sieben Monate lang. Die Königin allerdings kann bis zu fünf Jahre alt werden, normal sind etwa drei Jahre.
Täglich 2.000 Eier
Die sorgfältig gezüchteten Königinnen sind wertvoll, wie Oswald Dörler berichtet. Um 30 Euro gibt es eines der Tiere zu kaufen, herausragende Exemplare können auch bis zu 600 Euro kosten.
Eine Königin legt täglich bis zu 2.000 Eier, aus denen schließlich nach dem Verpuppungsstadium die Bienen schlüpfen. Alle erhalten zu Beginn von den Arbeiterinnen das gleiche Futter. Die künftige Königin allerdings, die in einer größeren Zelle der Wabe heranwächst, erhält dieses besondere Futter ihr leben lang. Nur so ist sie zu der erforderlichen Legeleistung fähig. Um die Bienenkönigin begatten zu lassen, wird sie in kleiner Begleitung zu einer entfernten Belegstelle gebracht. Dort sorgen bis zu 15 männliche Bienen, die Drohnen, für den erforderlichen Samen. Diesen Samen bunkert die Königin bis zum Lebensende in ihrem Leib. Mit der Auswahl von Drohnen aus jeweils anderen Völkern wird Inzucht im Bienenstock vermieden.
Surrbienen
Während eine Kleingruppe die Bienen bewunderte, konnten andere Bienen-Vorlagen ausmalen, oder lustige „Surrbienen“ basteln. Selbstverständlich wurde auch vorgeführt, wie der wertvolle Honig aus den Wagen geschleudert wird. Und so gab es zum Abschluss noch eine Jause mit einem besonders leckeren und gesunden Naturprodukt, heimischem Bienenhonig, erzeugt von den Bienenvölkern von Imker Oswald Dörler.
Feuerwehr, Theater, Cowboys
Die Fußacher Ferienerlebnis-Tage 2014 bietet bis zum August noch eine Reihe interessanter Möglichkeiten. Im Gasthaus „Polderdamm“ wird gekocht und gebacken, die Kinder sind zu Gast bei der Feuerwehr Fußach. Weiters lädt die Theatergruppe auf die Bühne ein, beim Tennisclub stehen Tennis und Grillvergnügen auf dem Programm. Bei der Reitanlage Hofer in Fußach ist „Cowboytime“ mit Grillen, Reiten und Spaß. Schließlich wird noch eine „tierische Expedition“ durch Fußach mit dem Naturschutzverein Rheindelta angeboten.
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