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Von Frauen und Männern und ihren Hormonen

©Christof Egle
Isabella Woldrich gastierte auf der Götzner Kulturbühne AmBach
Isabella Woldrich Götzis

Götzis. Frauen und Männer sind verschieden, das stellt die studierte Psychologin Isabella Woldrich, bekannt geworden durch ihre Auftritte in der nachmittäglichen Talk Sendung „Barbara Karlich“ unmissverständlich fest. Trends wie genderneutraler Erziehung kann sie wenig abgewinnen, hat für Befürworter solcher Tendenzen eine klare Botschaft: „Bringen sie doch mal zum Kindergeburtstag einem Buben eine Barbiepuppe, oder einem Mädchen ein Feuerwehrauto und dann beobachten sie die Resonanz“. Laut Woldrich sind sich auch nahezu alle diesem Unterschied bewusst, bis sie in eine Beziehung treten: „Dann wundert man sich, dass Frauen mehr als eine Handtasche brauchen und Männer sonntags gerne Fußball schauen.“ Woldrich wundert sich nicht, sieht diese Hobbys als entwicklungstechnisch seit zwei Millionen Jahren als gegeben an. Während der Mann für die Jagd zuständig war, ging die Frau, die sich ganz der Erziehung der Kinder gewidmet hat, an das Sammeln von Früchten und Beeren. „So gesehen ist heutiges Shopping ein Beerensammeln Deluxe“, zieht Woldrich einen interessanten Vergleich. Hormonelle Unterschiede zwischen Östrogen und Testosteron erklärt sie an den Unterschieden zwischen Pamela Anderson und Angela Merkel, bzw. Arnold Schwarzenegger und Brad Pitt, oder an den verschiedenen Prioritäten beim Betreten eines Lokals. Frauen sehen Deko, Kerzen und Tischschmuck, Männer Notausgänge, Feuerlöscher und vielleicht einen Defibrillator. So sollten Männer ihren Frauen den Weg auch nicht nach Himmelsrichtungen erklären, sondern anhand von verschiedenen Geschäften. Männer fragen laut Woldrich übrigens nicht nach dem Weg, dies wäre für sie eine ähnlich große Blamage wie für Frauen eine Laufmasche auf einer Party. Beides im Übrigen für das andere Geschlecht völlig unverständlich.

Die gebürtige Oberösterreicherin Woldrich, lässt in ihrem Programm „Hormongesteuert“ kaum ein Klischee aus, findet dazu aber immer eine wissenschaftliche Erklärung. Für die Zuseher, vor allem für jene die paarweise gekommen sind, ein kurzweiliger Abend. Für den einen oder anderen wohl mit Diskussionsbedarf im Nachhinein mit dem Partner, oder aber auch mit alltagstauglichen Tipps versehen. Ihr überwiegend freiwillig erschienenes Publikum (Ausnahmen sind männlich) wusste sie zu mehr als zu überzeugen. Humorvoll, wissenschaftlich, kontroversiell – für alles andere bleiben die kleine Pfeife…CEG

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