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Von einer Uniform in die nächste

©VN/ Hofmeister
Alexander Pehr hat allem Anschein nach etwas für Uniformen übrig. Denn sowohl beruflich als auch privat hüllt sich der 45-Jährige in eine solche: In seinem Beruf als Offizier und privat als Präsident der Bregenzer Faschingsgesellschaft.

Beim Heer geblieben

Zum Bundesheer wollte er eigentlich schon immer: “Nach der HAK kam ich zum Militär und hatte dort derart hervorragende Ausbildner, dass ich mich wohlgefühlt habe und beim Bundesheer bleiben wollte”, erinnert sich Pehr. Gesagt, getan. Nach Abschluss des Grundwehrdienstes absolvierte der Bregenzer die Militärakademie in Wiener Neustadt – dreieinhalb Jahre dauerte die Ausbildung insgesamt. Heute ist der Major im Stab des Militärkommandos für die Organisation und Koordination militärischer Aufgaben verantwortlich.

“Anfangs war ich skeptisch”

In das Faschingsgeschehen ist Pehr eher zufällig hineingewachsen: 1998 traf er auf einer Fasnat-Veranstaltung einen ehemaligen Professor, der Mitglied der Bregenzer Faschingsgesellschaft war. “Er wollte mich überzeugen, dem Verein auch beizutreten”, erzählt Pehr. “Doch anfangs war ich sehr skeptisch, weil ich mit Straßenfasching gar nichts anfangen konnte”, ergänzt er. Als der Professor dann aber den Gildenball beschrieb, den die Bregenzer Faschingsgesellschaft jährlich veranstaltet, war es um den Major geschehen. “Ich hatte schon immer ein Faible für schicke Veranstaltungen – und rückblickend gesehen war der Gildenball der Köder für meinen Beitritt”, lacht der Berufsoffizier. Heute schwärmt Pehr von der Faschingsgesellschaft: “Wir sind eine sehr harmonische Gemeinschaft, die eine schöne Zeit miteinander verbringt.” Trotz Vereinsbeitritt hätte Pehr damals nicht damit gerechnet, dass er jemals die Funktion des Vereins-Präsidenten innehaben würde. “Doch fünf Jahre später, 2003, wurde ich als Nachfolger von Jürgen Flatz zum neuen Präsidenten gewählt”, grinst der charismatische Offizier. Seitdem ist er das ganze Jahr aktiv für den Verein tätig. Und das beansprucht Zeit: “Den Gildenball etwa organisieren wir das ganze Jahr über. Wir wollen unseren Gästen mit dem Programm schließlich immer wieder etwas Besonderes und Neues bieten.”

Gildenball

Neben dem Organisieren des Gildenballes stehen diverse andere Veranstaltungen, Umzüge und Tätigkeiten auf der Agenda des Präsidenten. Ob sich das gut mit dem Beruf im Bundesheer vereinbaren lässt? “Ja, prinzipiell schon”, antwortet der Major. Derzeit sei es aufgrund der großen ‚Dädalus-Übungen‘ im Zuge des Weltwirtschaftsforums in Davos zwar nicht immer einfach, “doch so es der Job erlaubt, nehme ich in der Faschingszeit frei. Während andere sich auf den Malediven bräunen, fröne ich dem Fasching”, zwinkert der 45-Jährige. Und genau das macht er am Freitag Abend: Denn da findet für ihn das Event des Jahres, der 41. Gildenball, im Bregenzer Festspielhaus statt.

ZUR PERSON

Major Alexander Pehr ist Berufsoffizier und Präsident der Bregenzer Faschingsgesellschaft

Geboren: 14. Dezember 1964

Ausbildung: HAK Bregenz, Militärakademie Wiener Neustadt

Wohnort: Bregenz

Familie: ledig

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