Von der Pumucklmusig zum Obmann

Dornbirn. Frischer Wind weht durch die Hatler Musig, den Dornbirner Traditionsverein, den es bereits seit 1850 gibt. Diese hat in ihrem neuen Obmann Johannes Rüf, der seit der letzten Jahreshauptversammlung Anfang Januar im Amt ist, nicht nur einen passionierten Musiker, sondern auch einen engagierten Vereinsleiter gefunden. Mitglied beim Verein ist Rüf schon seit 2007, als er sich als Musikant der Pumuckl- und Jugendmusig anschloss, um dann 2011 in die Reihen der Großen Musig einzutreten. Zwischen 2018 und der jüngsten JHV fungierte er zudem als Instrumentenwart.
Musikkarriere dank Mama
Der musikalische Werdegang des 26-Jährigen begann sozusagen durch die Vermittlung seiner Mutter. „Zur Hatler Musig bin ich eigentlich durch meine Mama gekommen. Sie hat die damalige Jugendreferentin gekannt und mich dann beim Verein angemeldet“, erinnert er sich zurück.
In der Hatler Musig spielt er das Flügelhorn und teilt gerne seine Begeisterung für das Musizieren: „Für mich hat die Hatler Musig einen hohen Stellenwert und bietet einen wichtigen Ausgleich zu meinem beruflichen Alltag.“ Was ihn weiters begeistert, sind das Gemeinschaftsgefühl mit den vielen Kolleginnen und Kollegen, der große Zusammenhalt unter den Musikanten sowie das Erlebnis des Musizierens selbst – auf der Bühne und bei Auftritten wie beim traditionellen Tag der Blasmusik im Hatlerdorf.
Schnelle Entscheidung
Und so fiel die Entscheidung, sich für das Amt des Obmanns zur Verfügung zu stellen, nicht sonderlich schwer für den leidenschaftlichen Musiker. Nachdem der bisherige Obmann, Florian Bohle, seinen Rücktritt ankündigte, stellte sich der gebürtige Oberdorfer und nun auch wohnhafter Hatler der Wahl. „Die Rolle als Obmann betrachte ich als eine große Ehre, die jedoch auch Verantwortung und viel Arbeit mit sich bringt. Dennoch bin ich zuversichtlich, zusammen mit einem gut aufgestellten Team die kommenden Herausforderungen bewältigen zu können.“
Fokus auf den Nachwuchs
Ein wichtiges Anliegen ist ihm auch der Nachwuchs, der schließlich die Zukunft des Vereins repräsentiert. „Ein vorrangiges Ziel ist es, den jungen Musikantinnen und Musikanten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten und sie auf dem Weg zur Großen Musig zu begleiten“, betont er. Die langjährige erfolgreiche Jugendarbeit im Hatlerdorf soll erhalten und gleichzeitig weiterentwickelt werden. Als einer der größten Blasmusikvereine mit über 210 aktiven Mitgliedern steht die Hatler Musig auch vor administrativen Herausforderungen. Rüf plant, die Arbeit der Funktionärinnen und Funktionäre durch digitale Lösungen angenehmer zu gestalten.
„Und nicht nur die Jugend spielt eine große Rolle, sondern auch die Seniorenmusig“, sagt er. Die Mischung zwischen Jung und Alt sieht er als eine Stärke des Vereins: „Ob 15 Jahre alt oder seit 60 Jahren aktiv, nach Auftritten oder Proben repräsentieren alle gemeinsam stolz die Hatler Musig“. Mit Vorfreude blickt der junge Mann nun darauf, die Zukunft des Vereins gemeinsam mit seinem Vorstandsteam und den Musikantinnen und Musikanten zu gestalten. Musikalische Fixpunkte 2024 sind auf jeden Fall schon einmal das anstehende Frühjahrskonzert am Sonntag, den 23. März, ein großer Wettbewerb im April in Maria Thann und natürlich das beliebte Hatler Dorf Fäscht im Juni. cth
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.