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Von der Ästhetik des menschlichen Körpers

Maria Schindler, Aranka Hämmerle, Gabriele Lenz und Sonja Köstl mit Erika Percinlic
Maria Schindler, Aranka Hämmerle, Gabriele Lenz und Sonja Köstl mit Erika Percinlic ©Gerty Lang
Im Mai zeigt die Künstlerin Erika Percinlic ihre Aktzeichnungen im Le Passepartout.
Künstlerhock im Le Passepartout

Lustenau. Ein Hauch von Erotik erwartet den Besucher in der kleinen Galerie im Le Passepartout. Die Malerin Erika Percinlic studierte den Menschen am Modell. Der Akt ist ein wichtiges, aber auch eines der schwierigsten Themen in der Malerei. Die jetzt 79-jährige wollte den ästhetischen Ausdrucksmöglichkeiten des menschlichen Körpers auf die Spur kommen. Seit nunmehr drei Jahrzehnten frönt die Lustenauerin diesem Hobby.

„Ich habe schon als Kind mit Begeisterung gemalt“, lacht die Malerin. Sie ist die Tochter von Anna Hämmerle, der ältesten Lustenauerin, die vor zwei Jahren im Alter von knapp 110 Jahren verstarb. Als Aktmalerin machte sich Erika bereits einen Namen. Sie stellte in der Kunsthalle St. Moritz, im Reichshofsaal in Lustenau oder bei „Kunst auf der Brücke“ in Widnau aus, um nur einige zu nennen. Zuerst befasste sie sich mit Porträtmalerei.

Doch die Aktmalerei faszinierte sie immer mehr. Erika besuchte Kurse bei Anton Rabensteiner in Bruneck, verfeinerte ihre Technik bei Sommerakademien in Neumarkt/Burgenland und in verschiedenen AK-Kursen. Sie arbeitet vor allem mit Pastellkreide, einer Technik, die Stimmungen in Farben wiederspiegeln. Für Ihre großen Akte verwendet sie meist aquarelliertes Knitterpapier. Für die Malerin sind Körper und Geist eine untrennbare Einheit. Ihre Akte sind eine „Hymne“ an das Schöne und Ästhetische. Der Kunst lässt sie ihre Freiheit. Ihre gemalten und gezeichneten Akte sprühen vor Dynamik, strahlen aber gleichzeitig Ruhe und Sinnlichkeit aus. Ihre Bilder kann man noch bis Ende Mai im Le-Passepartout bei Sonja Köstl bewundern.

 

 

 

 

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