Von 60 Millionen auf 4.000: "Bison-Botschafter" bangt im Wiener Tiergarten Schönbrunn um die "letzten Bisons"
Wien. “Einst lebten in Nordamerika bis zu 60 Millionen Bisons. Durch gnadenlose Bejagung waren sie um 1900 fast vollständig ausgerottet. Heute findet sich die letzte wilde, genetisch unveränderte Bisonpopulation mit nur rund 4.000 Tieren im Yellow Stone Nationalpark”, berichtete Mease. Er hat gemeinsam mit Vertretern des Lakota-Stammes 1997 die “Buffalo Field Campaign” mitbegründet, die sich für den artgerechten Umgang und Schutz der Bisons einsetzt.
Jedes Jahr im Frühjahr, wenn die Bisons auf ihren Wanderungen den Nationalpark verlassen, kommt es zu Spannungen zwischen Ranchern, Landbesitzern, Tierschützern und Jägern. Die “Buffalo Field Campaign” dokumentiert dabei alljährlich das Töten hunderter Tiere. Während die Situation für die Bisons im Freiland also nach wie vor kritisch ist, gibt es im Tiergarten Schönbrunn erfreuliche Nachrichten.
Bison in Tiergarten Schönbrunn geboren
Am 24. April wurde ein weibliches Jungtier geboren, das von seiner Mutter Yvonka liebevoll umsorgt wird. Von den Pflegern hat es den Namen “Arizona” erhalten. Vater von Arizona ist Menewa, ein Nachfahre des prächtigen Bisonbullen Lakota, der dem Tiergarten Schönbrunn 1992 vom Stamm der Lakota-Indianer als Dankeschön für Österreichs Unterstützung bei ihren Anliegen geschenkt wurde.
(APA/red)
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