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„Vom Schmelzen und Schwinden“

Insgesamt waren sechs der 12 ausstellenden Künstler persönlich bei der Vernissage vor Ort.
Insgesamt waren sechs der 12 ausstellenden Künstler persönlich bei der Vernissage vor Ort. ©str
Die Ausstellung im Kunstforum Montafon beschäftigt sich mit dem  brisantem Klimawandel
Impressionen der Vernissage im Kunstforum Montafon

Die diesjährige Sommerausstellung des Kunstforum Montafon trägt den bezeichnenden Titel „Vom Schmelzen und Schwinden“ und beschäftigt sich mit dem Rückzug der Gletscherwelten und dem Klimawandel an sich. Ein Thema, das auch Kurator Roland Haas seit mehr als 30 Jahren beschäftigt, und mit dem er sich auch selbst in Visionen immer wieder künstlerisch auseinandersetzt. Diese künstlerische Auseinandersetzung dauert bis heute an. Im Zuge der SilvrettAteliers konnte er seit 1998 regelmäßig den Ochsentaler Gletscher in der Silvretta beobachten und den dramatischen Gletscherrückgang malerisch dokumentieren.

Aktuelles Thema

So erschien es höchst an der Zeit, diesem Thema eine umfassende Gruppenausstellung zu widmen. Wichtige Inputs ergaben sich durch die Ausstellung „Nach uns die Sintflut“ im Kunsthaus Wien und deren Kuratorin Verena Kaspar-Eisert – die Vorarlbergerin hat 2016 die Sommerausstellung „Filter“ im Kunstforum Montafon kuratiert. Dabei werden in dieser international besetzten Gruppenausstellung im Kunstforum Montafon unterschiedlichste künstlerische Umsetzungen gezeigt, von Malerei über Fotografie bis Video und Konzeptkunst. Eine Besonderheit bildet der Beitrag des jungen deutschen Künstlers Axel Braun, der im Späthebst 2021 mit seiner Feldforschung direkt am Ochsentaler Gletscher begonnen und sich dazu mehrere Nächte im Winterquartier der Wiesbadner Hütte eingerichtet hat. Seine Ergebnisse sind so umfangreich, dass sie ausgelagert wurden. Seine installativen Arbeiten sind im Heimatmuseum – konkret in dem angegliederten Stall – zu sehen.

Diversitäten

So unterschiedlich der Zugang der Künstler zu dem Thema ist, so unterschiedlich präsentierten sich bei der Vernissage auch die Arbeiten der diversen Künstler. Und dennoch bilden sie eine homogene Einheit, die sich mit dem Rückzug der Gleitscher – ein hochbrisantes und äußerst aktuelles Thema – widmet. Auch die zahlreichen Vernissagebesucher zeigten sich beeindruckt von der künstlerischen Vielfalt der Arbeiten und kamen auch mit dem einen oder anderen Künstler – an diesem Abend waren insgesamt sechs der 12 Ausstellenden vor Ort – gerne ins Gespräch.

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