Vom Schauen, Schmecken, Backen und Bauen

Hier soll das Netzwerkdenken lebendig, greifbar, spürbar und erlebbar werden. Vom Einpersonenunternehmen bis zum traditionellen Handwerksbetrieb, vom internationalen Marktführer zum familiären Dienstleister. Die „Harder Welten“ ermöglichen jedem die individuelle Präsentation und den direkten Kontakt mit seinen Kunden. Und dies ist unersetzlich – für den großen Bauträger wie den serviceorientierte Familienbetrieb oder Händler.
Der preisgekrönte Bäcker Mehmet Altas ist ein Beispiel für einen neuen Dienstleister. Er hat bei Kurt Kainz gelernt und vergangenes Jahr die Bäckerei Kainz übernommen.
Herr Altas, was erwartet die Kinder bei den „Harder Welten“?
M. Altas: „Wir werden eine richtige kleine Backstube aufstellen – Öfen, einen Gärraum und eine Tafel um zu arbeiten. Maximal 10 Kinder dürfen mir beim Backen helfen und lernen, wie aus dem Teig Brötchen oder große Brote entstehen, was dabei zu beachten ist und wie schön es ist, selbst etwas herzustellen“.
Darf das köstliche Frischgebackene dann auch verspeist werden?
M. Altas: „Selbstverständlich, neben dem Schaubacken installieren wir auch ein kleines Café mit Stehtischen und Sitzmöglichkeiten. Hier wird die Besucher das ganze Sortiment angeboten, das wir normalerweise auch in unseren Filialen verkaufen – Salziges und Süßes, Gefülltes und Belegtes, Kuchen und Kaffee“.
Sie tüfteln gerade eine Neuerung aus?
M. Altas: „Genau, ich entwickle gerade ein neues Roggenschwarzbrot. Es soll weniger säuerlich werden als man dies normalerweise gewohnt ist, sondern eher süßlich schmecken. Derzeit teste ich noch die richtige Rezeptur – bei den „Welten“ wird das Brot dann angeboten“.
Sie haben kürzlich als erste Bäckerei Vorarlbergs 35 Medaillen erbacken?
M. Altas: „Ja, wir sind stolz dass wir beim Internationalen Brotwettbewerb so toll abgeschnitten haben und von 163 Teilnehmern den fünften Rang mit 13 Gold-, 19 Silber- und drei Bronzemedaillen für unsere Backwaren erhalten haben. Ich habe die Handwerksqualität bei Kurt Kainz erlernt und war bereits als Lehrling öfter Sieger“.
Was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?
M. Altas: „Ich liebe und lebe meinen Beruf. Ich backe so wie man vor 150 Jahren Brot hergestellt hat – das schmeckt man. Der Teig benötigt ausreichend Zeit – wenn etwas ausverkauft ist, wird es also nicht schnell nachproduziert. Und wenn etwas misslingt, kommt es nicht in den Verkauf. Das ist alles eine Frage der Qualität“.
Können Sie aus Ihrer Erfahrung einen Unternehmertipp geben?
M. Altas: „Ich stehe öfter selbst im Verkaufsraum um den direkten Kontakt mit meine Kunden zu haben. Hier erhalte ich wichtige Rückmeldungen. Überall wo es Menschen gibt, werden Fehler gemacht. Man sollte aus diesen Fehlern allerdings lernen – das stellt die Kunden wie mich selbst zufrieden“.
Soeben wurde eine Filiale in Dornbirn eröffnet, ist mit weiteren zu rechnen?
M. Altas: „Ich werde maximal noch eine Filiale eröffnen, dann ist derzeit Schluss. Heuer habe ich nicht vor, noch etwas Neues zu beginnen. Ich möchte die gebotene Qualität halten und mich auf das Vorhandene konzentrieren“.
Apropos Expansion – interessieren sich Ihre Söhne bereits fürs Backen?
M. Altas: „Oh ja, ich habe vier Söhne, und zwei davon sind schon sehr interessiert am Bäcker-, wie Konditorberuf. Es steht ihnen auch offen, Lebensmitteltechnologie zu studieren um umfassende Kenntnisse in allen Bereichen zu erhalten. Herr Kainz hat von meinem Sohn jedenfalls bereits eine Visitenkarte erhalten, die mit „Backstubenleiterchen“ überschrieben war“. (lächelt).
Termine für das Kinderschaubacken auf den “Harder Welten” in der Sporthalle am See:
15.06.2013 Samstag ab 14 Uhr bis 15:30 Uhr
ab 16 Uhr bis 17:30 Uhr
16.06.2013 Sonntag ab 13 Uhr bis 14:30 Uhr
ab 15 Uhr bis 16:30
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