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Vom Miteinander und Sündenböcken

©Caritas Vorarlberg
Kürzlich wurde im „Zäwas“ in Bludenz über die gegenwärtigen Veränderungen und Herausforderungen der Gesellschaft diskutiert. Der nächste Vortrag im „Zäwas“ findet bereits am 6. Juni statt.

Gesellschaftliche Veränderungen machen viele Menschen unsicher und bringen das eigene Heimatbild ins Wanken. Immer mehr verschiedene Kulturen und Religionen durchmischen sich mit eigenen Traditionen, auf der anderen Seite macht ein ausgeprägter Individualismus ein neues „Wir-Gefühl“ immer schwieriger. „In Zeiten der Veränderung ist das gesellschaftliche Miteinander, das sogenannte Sozialkapital, ein entscheidend wichtiges Thema“, so Caritasdirektor Walter Schmolly. Dabei gilt es vor allem auch die Familien als Orte der Geborgenheit und Sicherheit zu unterstützen und zu fördern. Einkommensschwache Familien sind heutzutage etwa durch die hohen Wohnkosten bei gleichzeitig immer weiter geöffneter Einkommensschere vor große Herausforderungen gestellt – gerade auch in Vorarlberg.

„Unsicherheit und Überforderung schlagen immer wieder auch in Ausgrenzungstendenzen um“, so Walter Schmolly. Der sprichwörtliche „Sündenbock“ aus dem Alten Testament, der beladen mit den Verfehlungen und Ängsten der Menschen in die Wüste geschickt wurde, wird auch heute noch bedient. Walter Schmolly: „Letztlich stehen wir vor der Frage, was unsere Gesellschaft zusammenhält, welches gemeinsame Projekt uns verbindet. War früher noch die Religion so ein Dach über alles, hat diese heute vielfach nicht mehr diese Kraft. Der Götze Konsum und die vielen individuellen Projekte eines schönen Lebens sind keine nachhaltige Alternative.“

 

 

Nächster Vortrag im Zäwas:

„Was heißt ein Leben in Fülle“

Impuls und Gespräch mit Mag. Irene Böhler

Wann: 7.6.2018, 9.30 Uhr

Wo:                       Zäwas, Kirchgasse 8, 6700 Bludenz

Kontakt:             donnschtigcafe@caritas.at; T 0676-88420 4011

 

 

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