Kattowitz. Nach Angaben von Jakobsens Team Deceuninck-Quick Step seien bei ersten Untersuchungen keine Verletzungen im Gehirn oder an der Wirbelsäule festgestellt worden. Aufgrund der Schwere seiner zahlreichen Verletzungen befinde sich der 23-Jährige jedoch im künstlichen Koma und müsse in den kommenden Tagen intensiv beobachtet werden, hieß es in einer Mitteilung des Rennstalls.
Von Groenewagen abgelenkt und reglos liegen geblieben
Jakobsen war am Mittwoch bei der Polen-Rundfahrt im Zielsprint bei hoher Geschwindigkeit direkt in die Absperrgitter gekracht und reglos liegengeblieben. Der 23-Jährige war von seinem Landsmann Dylan Groenewegen abgedrängt worden. Der bei dem Unfall ebenfalls schwer am Kopf verletzte Mitarbeiter sei wieder bei Bewusstsein und ebenfalls in einem "stabilen Zustand", teilten die Renn-Organisatoren mit.
"Jedes Jahr derselbe dumme Bergab-Sprint"
Radprofi Simon Geschke hat nach dem schweren Sturz des Niederländers Fabio Jakobsen die Veranstalter der Polen-Rundfahrt heftig kritisiert. "Jedes Jahr derselbe dumme Bergab-Sprint bei der Polen-Rundfahrt. Jedes Jahr frage ich mich, warum die Organisatoren denken, das sei eine gute Idee", schrieb der 34 Jahre alte gebürtige Berliner auf Twitter. "Massensprints sind gefährlich genug, man braucht kein Bergab-Finale mit 80 km/h", ergänzte Geschke.
(APA)
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