Tennisspieler Julian Knowle ist momentan gar nicht gut drauf. Knapp eineinhalb Jahre nach seinem Triumph bei den US Open ist vom damaligen Glanz wenig zu sehen, auch wenn der 34-Jährige immerhin auf Rang 24 der Doppel-Weltrangliste liegt. Doch Knowle hat heuer noch kein Match gewonnen, an der Seite von Jürgen Melzer vier Auftakt-Niederlagen hinter sich. Da scheint sogar seine Davis-Cup-Nominierung gegen Deutschland nicht sicher. Am 29. Oktober 2008 war der Harder im Paris-Achtelfinale an der Seite des Schweden Simon Aspelin zuletzt als Sieger vom Court gegangen. Die Trennung und das erneute Zusammengehen mit Melzer war da schon fixiert. “Diese Entscheidung bereue ich auch nicht”, erklärte Knowle trotz der Niederlagen-Serie. “Aber die Situation ist natürlich ziemlich frustrierend, da gibt es nichts zu beschönigen.” Beim Saison-Auftakt in Brisbane war Knowle nicht ganz fit gewesen. Danach in Sydney gab es eine Niederlage im Match-Tiebreak und bei den Australian Open gegen die US-Amerikaner Fish/Isner gar keinen Satzgewinn. In Zagreb stand Aspelin mit seinem neuen Partner Pavel Vizner auf der anderen Seite des Netzes. Wieder zogen Knowle/Melzer im Match-Tiebreak den Kürzeren.
Ungewohnte Situation
“Ich würde lügen, wenn ich sage, es war ein Match wie jedes andere”, meinte Knowle zum ersten Match gegen Aspelin nach der Trennung von ihm. “Simon und ich hatten eineinhalb Jahre sehr schöne Erfolge, auch wenn es 2008 nicht mehr ganz so gelaufen ist. Aber wir respektieren uns jedenfalls.” Übermorgen reist der Harder zum 500er-Turnier nach Rotterdam, spielt dort aber nicht mit Melzer. “Wir haben geglaubt, dass wir gemeinsam nicht in das Feld hineinkommen und haben deshalb getrennt genannt.” In den beiden Wochen darauf werden Knowle/Melzer in Marseille und Dubai wieder gemeinsam spielen, ehe vom 6. bis 8. März in Garmisch der Davis-Cup ansteht. Aber Knowle ist gar nicht sicher, ob er da dabei sein wird. ÖTV-Kapitän Gilbert Schaller war zwar beim Turnier in Zagreb, hat mit Knowle aber nicht über den Davis-Cup gesprochen. Dem Fed-Cup-Beispiel der ÖTV-Damen will Knowle aber keineswegs folgen und auf einen Davis-Cup-Einsatz von sich aus verzichten, um auf der Tour bessere Ergebnisse zu erzielen. “Der Davis-Cup ist immer etwas Besonderes für mich”, sagte Knowle. “Wenn ich einberufen werde, dann spiele ich auch gerne. Und die Leistungen in der Vergangenheit waren ja dann auch meist gut.”
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