Vom einfachen Lied bis zur Orchestermesse

Geburtstag und steht nun mitten in der Planung für ein ereignisreiches Jubiläumsjahr. Im Jahre 1872 wurde der Kirchenchor von Pfarrer von Sammern gegründet und was für die damalige Zeit nicht ungewöhnlich war, auch geleitet. Die Chorsänger von damals waren von viel Idealismus getragen. Wöchentlich waren zwei Proben angesagt und jeden Sonntag war das Amt und jährlich 15 bis 20 Vespern am Nachmittag zu singen. Mit dem Ziel, alte und neue Kirchenmusik zu pflegen und Gottesdienste nach dem Motto „Lobt Gott getrost mit Singen“ würdig zu gestalten, erbringt der Kirchenchor auch in der heutigen Zeit für die Gemeinde eine beachtliche kirchliche und kulturelle Leistung. Dabei sind großes Engagement und spürbare Freude nach wie vor beim Kirchenchor Altach beheimatet.
Hoher Qualitätsanspruch
Mit 40 Mitgliedern, 32 Frauen und acht Männern, ist der Chor zwar in den letzten Jahren kleiner geworden, die Qualität konnte aber stetig verbessert werden. Stimmbildungsworkshops mit ausgebildeten Sängerinnen und Probentage sind das eine. Dazu kommt ein dynamischer und anspruchsvoller Chorleiter, der seine Sänger fordert, aber auch fördert und somit Garant für die musikalische Weiterentwicklung ist. Neben traditioneller Literatur steht man beim Kirchenchor Altach auch Neuem aufgeschlossen gegenüber. Durch die kleiner gewordene Chorgemeinschaft ergibt sich aber zwangsläufig ein neues Repertoire. „Wir singen daher des Öfteren Liedgut der Mittelklasse, mit dem Anspruch, dieses in Oberklassequalität darzubieten“, informiert Chorleiter Jürgen Natter. Über Verstärkung, besonders in den Reihen der Männerstimmen, würde sich der Kirchenchor daher sehr freuen. Interessierte sind herzlich zu einer „Schnupperprobe“ am Montag um 20 Uhr ins Pfarrzentrum eingeladen.
Highlight Orchestermessen
Glanzpunkte im Veranstaltungskalender des Chores sind die Orchestermessen, die zum Patrozinium und an Pfingsten immer mit viel Engagement gestaltet werden. Neben Solisten und professioneller Orchesterbegleitung verstärken dann Projektsänger aus anderen Chören die Altacher Sänger und sorgen für einen klanglich ganz besonders festlichen Gottesdienst. „Das Singen mit Profis ist natürlich ein erhebendes Gefühl und das tolle Echo der Messbesucher in der immer prall gefüllten Kirche beflügelt immens“, schwärmen die Sänger.
Natürlich hat beim Kirchenchor Altach auch die Geselligkeit viel Platz. Ob ein gemütlicher „Hock“ nach Proben oder Auftritten oder beim gemeinsamen Ausflug – die „Chörler“ pflegen ein gutes Miteinander. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Sänger mehrere Jahrzehnte bereits aktiv dabei sind.
Warum sind Sie beim Verein dabei?
Maria Wäger:
Wegen Mozart, Händel, Schubert und Bruckner. Und wegen der Gerti und der Helma, die rechts neben mir singen, der Regine und der Christine, die links von mir singen, und allen, die dabei sind. Und: Wir singen zur Ehre Gottes. Kann sein, dass es auch deswegen hin und wieder ganz himmlisch klingt.
Christine Flatz:
Eigentlich wollte ich nur ein paar Proben lang schnuppern gehen, mittlerweile bin ich zehn Jahre dabei, weil Chorgesang für mich Entspannung und Bereicherung ist. Ich kann beim Singen den Alltag hinter mir lassen, Energie und Mut tanken und manchmal den Himmel spüren.
Willibald Feinig:
Der Kirchenchor sucht ein gutes Auskommen und Frieden und lebt somit, was gesungen wird. Ein Profi vermittelt uns Laien die heilsame Erfahrung des Singens und Aufeinanderhörens mit Leib und Seele. Weil ich merke, dass die Gemeinde bei den feierlichen Messen mit Chormusik diesen Geist spürt, bin ich gerne beim Chor.
Vereinsfacts:
140 Jahre alt ist der Kirchenchor Altach
40 Mitglieder singen mit
2 bis 3 Orchestermessen werden jährlich einstudiert
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