Voll automatisierter Shuttle-Service in Linz im Test

Ein autonomer Elektro-Van der DigiTrans GmbH verbindet den Bahnhof Pichling sowie die Straßenbahnhaltestelle Solarcity mit dem Gewerbegebiet Südpark. Der Testbetrieb des Projekts RIAMO (Rural Communities Enabled for Integrated Automated Mobility) läuft über einen Zeitraum von zwei Monaten bis Ende November. Dies ist das erste Pilotprojekt dieser Art in Österreich.
Testbetrieb für innovative Personenbeförderung
Bei RIAMO liegt der Fokus nicht nur auf der Technologie des autonomen Fahrens, sondern auf der „gesamten Prozesskette der automatisierten Personenbeförderung“, wie DigiTrans-CEO Alexander Barth bei der Präsentation am Montag hervorhob. Als Testgebiete wurden sowohl das Gewerbegebiet Südpark als auch das Betriebsbaugebiet St. Florian ausgewählt, da beide Regionen nur schlecht oder gar nicht an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sind. Der Probebetrieb in St. Florian ist für das Frühjahr 2025 geplant, während der Shuttle im Südpark bereits seit einer Woche im Einsatz ist.
On-Demand-Shuttle
Das Gewerbegebiet ist etwa 2,5 Kilometer vom Bahnhof Pichling sowie von der Straßenbahnhaltestelle Solarcity entfernt. Laut Projektmanager Hannes Watzinger führt dies dazu, dass rund zwei Drittel der Mitarbeiter mit dem Auto zur Arbeit fahren. Das On-Demand-Shuttle soll diese Lücke schließen. Fahrgäste können über eine App eine Fahrt mit dem Elektro-Van buchen, der Platz für bis zu sechs Personen bietet, und dies zu einer gewünschten Uhrzeit von festgelegten Haltestellen aus. Der Shuttle ist ein Level-4-Fahrzeug, das unter bestimmten Bedingungen und auf bestimmten Strecken autonom fahren kann. Während des Testbetriebs wird jedoch immer ein Fahrer im Fahrzeug sein, um im Bedarfsfall eingreifen zu können.

Autonomes Shuttle reduziert Leerfahrten und Fahrzeiten
Das On-Demand-Service steuert nur die Haltestellen an, an denen tatsächlich Fahrgäste ein- oder aussteigen möchten. Dadurch werden Leerfahrten vermieden und die Fahrzeit deutlich verkürzt, erklärte Watzinger. Der Elektro-Van fährt nicht nur autonom, sondern wird auch automatisch von einem Roboter aufgeladen. Sowohl der Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) als auch Stadtrat Michael Raml, der Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (beide FPÖ) vertrat, lobten das "ambitionierte Pilotprojekt", das das Problem der "letzten Meile", besonders in ländlichen Gebieten, angeht. Das von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützte Projekt hat ein Budget von 700.000 Euro, ohne die Kosten für das Fahrzeug.
APA
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