Volksschule muss weiter warten

Götzis. Zwar wurde vor einem Jahr bei der Jury-Sitzung des Architekturwettbewerbs zum geplanten Umbau und der Erweiterung der Volksschule Götzis Markt ein Siegerprojekt gekürt, doch nach einer Klage eines beteiligten Architekten ist bis heute nichts passiert. Aktuell wird noch das Ergebnis einer zusätzlich eingebrachten Revision abgewartet und auch der zuständige Ausschuss hat dazu noch nicht getagt. 

Gleichheitsgrundsatz verletzt

Dabei lagen die Pläne vor einem Jahr bereits fertig auf dem Tisch. Doch bei den Einreichungen wurden, laut einem beteiligten Architekten, Kriterien bezüglich der Größe der verschiedenen Plätze im Außenbereich (Rasenplatz, Sportplatz, Pausenplatz) von allen einreichenden Büros, mit Ausnahme desjenigen, der die Klage eingereicht hat, nicht vollumfänglich eingehalten. Das zweit gereihte Architektenduo sah mit dieser Jury-Entscheidung den Gleichheitsgrundsatz verletzt und somit wurden gemäß dem Gerichtsurteil 17 von 18 Projekten aus dem Wettbewerb ausgeschieden und das Projekt des Klägers wurde so zum Siegerprojekt erklärt. 

Weitere Kosten und Zeitverlust

Das verbleibende Projekt konnte somit die Jury größtenteils überzeugen – nicht aber die Gemeindevertretung von Götzis. Diese entschied sich, gegen Stimmen aus der Opposition, den Wettbewerb neu zu starten, damit wieder mehrere Projekte zur Auswahl stehen. In weiterer Folge wurde vom ehemaligen zweitplatzierten Architekturbüro eine außerordentliche Revision eingebracht – die Entscheidung dazu steht allerdings ebenso aus, wie eine Sitzung des zuständigen Ausschusses in der Gemeinde. Somit wird die Sanierung bzw. Erweiterung der Volksschule Markt weiter verzögert und ist zusätzlich mit weiteren Kosten verbunden. MIMA