Dies berichteten am Freitag Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz und Aufsichtsratsvorsitzender Günter Lampert bei der Präsentation der Halbjahresbilanz. Nach Abschluss der Betriebskostenabrechnung 2012 bezahlt die Vogewosi 1,44 Mio. Euro an die Mieter zurück.Neben den 24,4 Mio. Euro für Neubauten wendet die Vogewosi heuer weitere 7,3 Mio. Euro für Großinstandsetzungen auf. Seit 1. Jänner wurden zwölf Wohnungen fertiggestellt und übergeben. Das extrem schlechte Frühjahrswetter habe sich deutlich auf den Umsetzungsgrad niedergeschlagen, bedauerte Lorenz. Vom veranschlagten Neubauvolumen sei bis Jahreshälfte erst ein Drittel verbaut worden. Man wolle den Rückstand aber im Herbst aufholen. Derzeit befänden sich 100 Wohnungen und ein Wohnheim in Bau und noch einmal 323 Wohnungen in Bauvorbereitung, sagte der Geschäftsführer.
Wohnbedarf wird abgedeckt, wo er entsteht
Lampert freute sich, dass die jahrelangen Bemühungen um eine landesweite Streuung der Projekte nun offenbar Früchte tragen. Der Wohnbedarf werde abgedeckt, wo er entsteht. “Inzwischen wird jede zweite Wohneinheit abseits der Ballungszentren gebaut”, so Lampert. Das führe zu einer zunehmenden Veränderung in der Struktur des Vogewosi-Baubestands, weil auf dem Land zumeist kleinere Projekte mit deutlich weniger als 20 Wohneinheiten realisiert würden. “Von insgesamt 30 budgetierten Anlagen liegen nur sechs in Städten, der Rest verteilt sich auf das ganze Land mit jeweils sechs bis 30 Einheiten”, ergänzte Lorenz. Die Vogewosi sei nun bereits in 46 der 96 Vorarlberger Gemeinden mit Projekten vertreten, mit weiteren Kommunen befinde man sich im Gespräch.
1,44 Mio. Euro zurück an die Mieter
Im Rahmen der Betriebskostenabrechnung erhalten rund 11.140 der 13.900 Mieter bis zu 300 Euro zurück. Umgekehrt kommen laut Lorenz auf etwa 2.700 Bewohner Nachforderungen bis zu 200 Euro zu. Insgesamt stünden 1,44 Mio. Euro an Rückzahlungen 265.000 Euro an Nachzahlungen gegenüber. “Ausschlaggebend für die guten Abrechnungsergebnisse sind die intensiven Energiesparmaßnahmen, aber natürlich auch unsere vorausschauende Kalkulation”, sagte Lorenz.
Pilotprojekt in Feldkirch-Tosters
In einem Pilotprojekt in Feldkirch-Tosters will die Vogewosi außerdem die Lebenszykluskosten einer Wohnanlage erheben. Mit universitärer Unterstützung sollen die drei verschiedenen Bautypen Niedrigenergiehaus, Passivhaus und Nullenergiehaus miteinander verglichen werden, um für die Zukunft gesicherte Daten zur optimalen Umsetzung eines Bauprojekts zu haben. Derzeit werden alle Vogewosi-Anlagen in Passivhaus-Standard ausgeführt.
(APA)
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