AA

VN-Interview des Bürgermeisters

Es geht aufwärts - mit den Schulden!
Es geht aufwärts - mit den Schulden! ©Anton Weber/Voranschlag 2014 MGH

Schuldenentwicklung: Köhlmeier verharmlost die Situation

Laut aktueller mittelfristiger Finanzplanung werden sich die Gesamtverbindlichkeiten der Marktgemeinde Hard bis zum Jahr 2018 auf rund € 32,5 Mio belaufen. Darin nicht enthalten sind die Kosten für den Neubau des Strandbades und der Neugestaltung des Bereiches um den Zollhafen, die mit rund € 9,5 Mio veranschlagt werden. Sofern Köhlmeier also keinen „reichen Onkel” findet, wird er mit seiner Fraktion die Schulden der Gemeinde in absehbarer Zeit auf rund € 42 Mio hinauftreiben. Wie er das finanzieren will, ist er bislang schuldig geblieben.

Wenn er das Familiensilber nicht angreifen will, warum lässt er sich Angebote für das Seezentrum einschließlich der umliegenden Flächen machen. Warum wird für die Flächen der Gemeinde am Falkenweg eine städtebauliche Studie gemacht?

Die „Wirke” wirkt – aber gegen das Ortszentrum!

Seit Köhlmeier seinen Gemeindesaal plant, hat er das Ortszentrum völlig aus den Augen verloren. Mit seiner Wirke verlegt er den Fokus aus dem Ortskern an dessen Rand. Gleichzeitig erklärt er das Bestreben, den See mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Warum er den Kauf des „Löwen” betrieben hat, weiß offensichtlich weder seine Fraktion noch er selbst. Wäre dem nicht so, hätte nicht die Architekturklasse der Universität Liechtenstein zu Rate gezogen werden müssen, um Ideen für eine künftige Nutzung zu finden. Die Schule wird aus dem Zentrum verlegt und behauptet, der Altbestand bleibe der öffentlichen Nutzung vorbehalten. Wofür denn bitte? Ein zweiter Gemeindesaal, noch ein Rathaus oder vielleicht ein Hallenbad? An allen Ecken und Enden wird ohne erkennbaren Plan gebastelt und geflickt, was den Bürgern als gesamtheitliche Betrachtung verkauft wird.

Mogelpackung „Parkraummanagement”

Wer in unserer Gemeinde einen Parkplatz sucht, wird in der Regel ohne Probleme in nächster Nähe seines Zieles fündig. Eng wird es höchstens an einigen schönen Badetagen im Uferbereich oder wenn größere Veranstaltungen in der Sporthalle am See sind. Das liegt aber nicht daran, dass zu wenig „gemanagt” wird, sondern daran dass für solche Spitzen zu wenig Parkplätze vorhanden sind. Mit Überlastungen zu Spitzenzeiten muss aber ausnahmslos jedes Dorf oder jede Stadt leben.

Tatsache ist, dass im „Parkraummanagement” die Einführung von Parkgebühren inbegriffen ist. Wo Parkplätze Mangelware sind, mag dies seine Berechtigung haben. Ein derartiger Handlungsbedarf ist in Hard aber nicht zu sehen. Zu befürchten ist indessen, dass „Gebührenflüchtlinge” in die, die bewirtschafteten Zonen umgebenden Seitenstraßen ausweichen werden. Kommt dann die flächendeckende Gebührenpflicht?

  • VOL.AT
  • Hard
  • VN-Interview des Bürgermeisters