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"Visa Contactless" in London

Der Kreditkartenanbieter Visa arbeitet an der Einführung von "kontaktlosen Zahlungskarten" in Europa. Der Startschuss ist Ende 2007 in London geplant.

Voraussichtlich Ende 2007 soll das neue Produkt mit der Bezeichnung „Visa Contactless“ in London eingeführt werden, andere europäische Länder sollen folgen, teilte Visa Europe am Donnerstag mit. Der Mitbewerber MasterCard, in Österreich vertreten durch Europay Austria, arbeitet mit „PayPass“ an einem ähnlichen Produkt, das bereits in der Türkei in Betrieb ist. 2007 soll es einen Pilotversuch in Österreich geben.

Die neuen Karten ermöglichen die Zahlung von alltäglichen, geringpreisigen Gütern – etwa eines Kaffees oder einer Zeitung. Zur Bezahlung reicht es, die über einen Kartenleser in den teilnehmenden Geschäften zu halten. Die Karte funktioniert auf Basis des Chips, der bereits jetzt in Bankomatkarten vorhanden ist.

Die Einführung der kontaktlosen Zahlmöglichkeit werde die Nutzung von Karten für Transaktionen mit geringen Beträgen – und damit den Ersatz von Bargeld – vorantreiben, ist Visa Europe-Managerin Sandra Alzetta überzeugt. Visa Europe propagiert die „Vision von bargeldlosen Olympischen Spielen in London 2012“.

Zahlungen mit der neuen Karte sollen „schneller, bequemer und sicherer als Bargeld“ sein, versichert Visa. Die Transaktionen werden in weniger als einer Sekunde abgewickelt. Damit sollten sich Wartezeiten an Kassen deutlich verkürzen.

Das Potenzial sei enorm: Mehr als 75 Prozent aller Bargeldzahlungen entfallen auf Beträge unter 15 Euro. Die größten Einsatzmöglichkeiten gebe es an Plätzen mit hohen Kassenumsätzen und möglichst schnellen Kassenzeiten wie etwa in Fast Food-Restaurants, Lebensmittelgeschäften, Trafiken, Bars, Parkhäusern oder Verkaufsautomaten.

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