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Villa Müller neues Leben eingehaucht

Noch bis April 2020 wird die Mehrfachnutzung für die Villa Müller getestet.
Noch bis April 2020 wird die Mehrfachnutzung für die Villa Müller getestet. ©Emir T. Uysal
Konzept für Mehrfachnutzung am Ardetzenberg kommt gut an.
Villa Müller

FELDKIRCH-INNENSTADT Vor rund einem Jahr startete die „NEST-agentur für leerstandsmanagement“ die Umsetzung für eine Mehrfachnutzung der Villa Müller. Konzepte gegen den Leerstand gab es bis dato viele. Eines davon wird bis kommendes Jahr (April 2020) in dieser Villa am Ardetzenberg in Feldkirch getestet. Die Grundidee: Diese Location als „Bed & Beakfast“, Co-Working, Veranstaltungsort und Werkstatt zu verwenden. Die Villen am Ardetzenberg wurden zwischen 1905 und 1970 erbaut. Auch wenn einige von ihnen über die Jahre saniert wurden, häuft sich der Leerstand. Der Generationenwechsel funktioniert nicht, da die Erben es sich nicht leisten können oder wollen, in solch großvolumigen Gebäuden zu leben. 

 

Für jeden Anlass

Wenn alte Mauern ihrem ursprünglichen Zweck gemäß nicht mehr genutzt werden können, braucht es neue Ideen, um sie weiterhin mit Leben zu füllen, erklären die Pächter. Für dieses Anfang 2018 leerstehende Einfamilienhaus am Ardetzenberg mit ca. 1000 m² Flächenausmaß werden daher von der Agentur NEST solche Möglichkeiten der Umnutzung getestet. Aktuell bietet die Villa sowohl in ihren ehrwürdigen Räumlichkeiten als auch im Garten mit Blick auf die Altstadt jede Menge Platz für Arbeit, Kunst und Kultur, Veranstaltungen aller Art sowie Übernachtungen. Im hauseigenen Coworking Space können Arbeitsplätze angemietet werden, der Besprechungsraum und die beiden Salons im Erdgeschoss können für Seminare oder Veranstaltungen aller Art gebucht werden. Unter dem Titel “salonfähig” finden zudem regelmäßig vom Team der Villa organisierte Events statt, wie beispielsweise das „Tödliche Dinner“ vergangenes Wochenende. Als Gästezimmer stehen in den beiden Obergeschossen Schlafzimmer zur Verfügung – ein Ambiente für jeden Anlass.

 

„Wer die Villa noch nicht kennen und lieben gelernt hat, kann zu einer der zahlreichen Veranstaltungen vorbeikommen, sei es zur Yogastunde, Konzerten oder Ausstellungen“, führt Lukas Böckle (NEST). „Und bucht ein Übernachtungszimmer oder stellt eine Anfrage für eine Veranstaltung oder ein Seminar über unsere Homepage.“ Wenn es nach Lukas Böckle geht, dann soll das Haus in Feldkirch nicht das einzige Projekt in Vorarlberg bleiben: „Wir sind schon seit einem Jahr mit unterschiedlichen Organisationen wie dem Büro für Zukunftsfragen, dem Stadtmarketing Bregenz und jetzt eben in Feldkirch in Kontakt und hoffen natürlich, dass es Nachfolgeprojekte geben wird oder das Land Vorarlberg uns in Zukunft regional beauftragt“, artikuliert er. ETU

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