Schritt für Schritt in Richtung Spitze: Bei seiner dritten Zertifizierung im “e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden” steigerte sich Frastanz von drei auf vier “e”. Es gehört damit zu den besonders energieeffizienten Gemeinden des Landes. Bürgermeister Eugen Gabriel sieht in dem Ergebnis “Bestätigung und Ansporn” zugleich.
Insgesamt 83 Kommunen nehmen österreichweit am e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden teil. Sie müssen sich spätestens alle vier Jahre einer Zertifizierung stellen und erhalten dort die Noten für ihre Energiepolitik – von ein bis maximal fünf “e”.
Frastanz war 2004 mit zwei “e” ins e5-Programm gestartet und steigerte sich 2007 auf drei “e”. Nun erzielte die Gemeinde erstmals sehr gute vier “e”. Die Jury hob unter anderem die Sanierungsmaßnahmen an kommunalen Gebäuden, die Errichtung der Biowärme Frastanz und die Vielzahl an Veranstaltungen zum Thema Energie hervor.
Bürgermeister Eugen Gabriel freute sich über die “sukzessive, gute Entwicklung” im e5-Programm. Das vierte “e” sei “eine Bestätigung unserer Arbeit sowohl nach innen als auch nach außen”. Gleichzeitig sei die Auszeichnung “ein Ansporn, sich weiter zu bemühen, e5-Projekte vorrangig umzusetzen”. Das e5-Programm stärke in der Gemeinde “Nachhaltigkeit, Lebensqualität und Gemeinsamkeit”, ist Gabriel überzeugt.
Schritt für Schritt voran
Insgesamt stellten sich in diesem Jahr neun Vorarlberger Gemeinden der Zertifizierung durch die Expertenjury. “Mehr als zufrieden” zeigt sich e5-Programmleiter Karl-Heinz Kaspar vom Energieinstitut Vorarlberg mit dem Ergebnis: “Es ist schon faszinierend, dass sich die Gemeinden auch im zwölften Jahr des e5-Programms immer weiter steigern. Sie gehen damit Jahr für Jahr und Schritt für Schritt in Richtung Energieautonomie.”
Die Bürger in den e5-Gemeinden profitieren von den Projekten auch ganz direkt, schildert Kaspar. Als positives Beispiel nennt er die Thermografie-Aktion, bei der in den vergangenen vier Jahren 15.000 Aufnahmen von 1800 Objekten angefertigt wurden. “Ein Viertel der Hausbesitzer hat schon im ersten Jahr nach einer Thermografie konkrete Sanierungsmaßnahmen gesetzt”, betont der e5-Programmleiter.
e5 ist “Energiezukunft vor Ort”
Der Obmann des Energieinstituts Vorarlberg, Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler nannte das e5-Programm “eine tragende Säule für die Entwicklung Vorarlbergs zur Modellregion für Energieeffizienz. Das e5-Programm zeigt, wie Energiezukunft vor Ort, gemeinsam mit den Menschen, lebendig umgesetzt wird”, lobte Schwärzler bei der Auszeichnungsveranstaltung am Donnerstagabend.
Information: www.energieinstitut.at
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