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Viertagewoche: „Ich sehe keine Nachteile“

©Hartinger
Der Bludenzer Unternehmer Christian Leidinger praktiziert seit knapp einem  Jahr die Viertagewoche in seinem Betrieb.

Für ihn ist dieses Modell perfekt. Viele andere Unternehmer sehen das Modell mit großer Skepsis. So etwa auch Johannes Collini aus Hohenems.

Christian Leidinger ist Unternehmer aus Bludenz. Er betreibt die Tischlerei „Die Koje“, die sich auf Produkte aus Zirbenholz spezialisiert hat. Er ist mittlerweile ein leidenschaftlicher Verfechter der Viertagewoche: „Es ist gerade in unserem Bereich sehr schwierig, gute und qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Und das ist natürlich ein Entscheidungsgrund. Je länger ich mich damit auseinandersetze, komme ich zu dem Schluss: Es gibt keine Nachteile.“ Es gehe generell nicht um die Stunden, die die Menschen in der Firma verbringen, sondern um die Leistung, die sie in der Zeit erbringen. Leidinger hat diese Idee vor etwa einem Jahr eingebracht und gemeinsam mit seinen Mitarbeitern entschieden. „Das geht auch nicht von heute auf morgen. Wir haben im Betrieb etwa ein halbes Jahr lang strukturelle Prozesse in Gang gesetzt. Schlussendlich geht es darum:  Schaffen wir es, in vier Tagen gleich viel zu produzieren wie in fünf Tagen?“ Und das hat funktioniert. Leidinger hat viel Wert darauf gelegt, dass das gemeinsam mit seinen Mitarbeitern geschieht. Sie waren von Anfang an in alle Prozesse und Veränderungen mit eingebunden. „In der Produktion war das überhaupt kein Problem. Im Büro war es schwieriger.“ Da geht es dann um Dinge wie Kundenbetreuung und telefonische Erreichbarkeit. Seine Mitarbeiter arbeiten 37 Stunden in der Woche. Und das auf vier Tage aufgeteilt.

Den gesamten Artikel lesen Sie in der "Neue am Sonntag" oder auf neue.at.

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