Moderiert wurde der eineinhalbstündige Polit-Diskurs von VN-Chefredakteur Dr. Christian Ortner und Raphaela Stefandl (ORF).
Drei gegen Mandi oder wer bringt den Bludenzer Bürgermeister Josef Katzenmayer ins Wanken?
Seit 2005 leitet er die Geschicke der Alpenstadt und will seinen Chefsessel im Rathaus nun bei der Bürgermeisterwahl am 14. März verteidigen. Zudem will der amtierende Stadtchef bei der Kommunalwahl sein ganzes politisches Gewicht in die Waagschale werfen, um die ÖVP-Absolute im Stadtparlament zu halten.
Gegen dieses Ansinnen stemmen sich mit aller Kraft gleich drei Herausforderer im Kampf ums Bürgermeisteramt: Karin Fritz als Spitzenkandidatin der Offenen Liste Bludenz (OLB) sowie Arthur Tagwerker, der für den bisherigen ÖVP-Kooperationspartner in der Stadtregierung, die SPÖ, als Spitzenkandidat antritt. Und da ist noch der bisherige FPÖ-Einzelkämpfer im Stadtplenum, Joachim Weixlbaumer, der schon mit markigen Worten vorgelegt hat: “Die ohnehin schwach abgesicherte Mehrheit muss fallen. Wir wollen der Arroganz und dem Machtrausch der ÖVP in Bludenz eine freiheitliche, bürgernahe Heimatpolitik gegenüberstellen.”
Dagegen bleibt der Titelverteidiger Mandi Katzenmayer gelassen, der u.a. auf bauliche Errungenschaften und Großinvestitionen während seiner Amtszeit im Bereich Kindergarten, Schulen und Sozialzentrum verweist. Man habe in den vergangenen Jahren ein ausgewogenes soziales Netz in der Alpenstadt geschaffen. “Wir sind die gestaltende politische Kraft und haben den Anspruch das auch zu bleiben”, bekräftigt das VP-Stadtoberhaupt. Das sieht SPÖ-Gegenkandidat Arthur Tagwerker völlig anders.
“In Sachen Wirtschaftsstandort Bludenz herrscht Stillstand. Wir brauchen endlich eine aktive Betriebsansiedelungspolitik, auch um eine Negativ-Entwicklung bei Arbeitsplätzen und Kaufkraft zu stoppen.” Weitere Knackpunkte sind die angespannte Finanzlage und die dringend erforderliche Innenstadtbelebung. OLB-Chefin Karin Fritz will im Rathaus “endlich mehr Transparenz schaffen, statt der vorherrschenden Politik hinter verschlossenen Türen.” Zudem dürfe das stets angekündigte Innenstadt-EKZ diesmal kein leeres Versprechen sein.
Bludenz
Einwohner: 14.750
Fläche: 30,00 km²
250 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft
Beschäftigte: 3450 Gemeindevertretung*:
ÖVP: 17 Mandate, SPÖ: 11 Mandate, Grüne/OLB: 4 Mandate, FPÖ: 1 Mandate
*Ergebnis Gemeindewahl 2005
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