Vier Museen in Hohenems laden zur „Langen Nacht“
Hohenems. Die im Jahr 2000 zum ersten Mal durchgeführte „Lange Nacht der Museen“ ist inzwischen zu einem jährlichen kulturellen Fixpunkt geworden und verzeichnete bisher fast sechs Millionen Besuche.
Heuer öffnen rund 700 Museen, Galerien und Kultureinrichtungen am kommenden Samstag, dem 7. Oktober, von 18 bis 01 Uhr ihre Tore. Insgesamt 75 Häuser nehmen im Bodenseeraum, in Vorarlberg, Liechtenstein, der Schweiz und in Lindau an der heurigen langen Museumsnacht teil, vier davon auch in Hohenems. Mit dabei ist auch das erst im April des Vorjahres eröffnete Alte-Zeiten-Museum im alten Dorfkern von Hohenems. In dem Haus aus dem Jahre 1602 wird die Sonderausstellung „Das Leben um 1600“ gezeigt. Führungen finden es zu jeder vollen Stunde statt.
Gleich in der Nähe in der Sägerstraße 11 bietet Ing. Bernd Amann in „Stoffels Säge-Mühle“ stündliche Sonderführungen für Kinder und Erwachsene, bei denen alles rund ums Getreide und seine Verarbeitung erzählt und anschließend der Film „Vom Korn zum Brot“ gezeigt wird. Auch erfahren die Kinder, was die heimlichen und unheimlichen Mühlenbewohner so alles in der Mühle angestellt haben.
Im „Museum auf Zeit“ in der Marktstraße 26, das vom Kulturkreis betrieben wird, werden historische Einblicke in die reiche Vergangenheit der Stadt Hohenems, die alte Grafschaft und die Burgen Alt-Ems und Neu-Ems gegeben. Diese reichhaltige Geschichte wird anhand von Modellen der beiden Burgen dargestellt und durch Fundstücke sowie die Familiengeschichte der Grafen ergänzt.
Das Jüdische Museum bietet jede halbe Stunde Kurzführungen durch die Dauerausstellung und die Sonderausstellung „Die weibliche Seite Gottes“ an. Im Kinderprogramm „Talismann.Talisfrau“ können die kleinen Museumsbesucher von 18 bis 22 Uhr ihren ganz persönlichen Glücksbringer aus Ton basteln. Ab 18 Uhr sind Lieder, Songs, Chansons und Lauluja mit Heidi Caviezel (Gesang), Gernot Häfele (Gitarre) und Herwig Hammerl (Bass) zu hören.