Vier bewaffnete Raubüberfälle in Wien-Floridsdorf: Prozess vertagt
Die Verhandlung gegen den Mann, der 38 Jahre seines Lebens im Gefängnis verbracht hat und zuletzt mit dem Gendarmen-Mörder Amyn Radwan Gindia eine Straftat verübt hat, musste am Donnerstag vertagt werden.
“Häfn-Routinier” Gottfried W.: Opfer einer Verwechslung?
Gottfried W. war Ende Februar gemeinsam mit dem in die Kriminalgeschichte eingegangenen Gindia geschnappt worden, als die beiden in eine Apotheke einzubrechen versuchten. Während Gindia sich mit der Polizei ein Feuergefecht lieferte, ergab sich W. widerstandslos. Für diesen Coup ist er mittlerweile – nicht rechtskräftig – zu drei weiteren Jahren Haft verurteilt worden.
Nunmehr geht es im Wiener Straflandesgericht darum, ob er schon zuvor maskiert und mit einer Schusswaffe bewaffnet Trafiken und Geschäfte in Floridsdorf ausgeraubt hat. Er streitet das ab und sieht sich als Opfer einer Verwechslung.
Weitere Beweise nötig: Prozess wurde vertagt
Die Staatsanwältin, die sich auf – teils nur vage und nur bedingt zutreffende – Personsbeschreibungen stützen kann, will weitere Beweismittel einholen. So soll überprüft werden, ob W. – wie von ihm behauptet – an den Tatzeitpunkten den Sohn seiner Lebensgefährtin vom Kindergarten abgeholt hat. Richter Thomas Kreuter beraumte den nächsten Termin für 25. November an.
(apa/red)
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