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VIENNA.at in Action: Bungee Jumping vom Wiener Donauturm

Beim Bungee Jumping vom Wiener Donauturm.
Beim Bungee Jumping vom Wiener Donauturm. ©VIENNA.at
VIENNA.at hat sich getraut: Todesmutig haben wir uns beim Bungee Jumping vom Wiener Donauturm gestürzt. Ein einmaliges Erlebnis, aber nichts für schwache Nerven.
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Rekordverdächtig schnell geht es im Lift auf den Donauturm, bis man eine Höhe von 152 Metern erreicht hat. Noch schneller geht es dann wieder hinunter – mit 90 km/h um genau zu sein. Dabei kommt man dem Boden auf bis zu 20 Metern nahe.

Todesmutige Jumper veranschaulichen die Hard Facts

Diese Hard Facts werden einem (auch unfreiwillig) veranschaulicht, während man auf den Sprung vorbereitet wird. Auch wenn du dir noch so mutig vorkommst – du bist nicht der einzige Verrückte hier. Nach der Reihe stürzen sich Menschen in die Tiefe und der Gedanke “Was zur Hölle mach ich hier eigentlich gerade?” verfestigt sich in deinem Kopf. Funksprüche mit “Ihr habt schon wieder die Markierung vergessen” und Zurufe von “Da fehlt doch noch der Karabiner” helfen da auch nicht gerade. Trotzdem vertraut man den Helferleins am Donauturm, denen es bestimmt nicht an Charme und Humor fehlt.

Als ich die Plattform zum Absprung betreten soll, lässt sich meine Nervosität endgültig nicht mehr verbergen: “Aber ich hab doch noch gar keine Anweisungen bekommen, was ich tun soll und was nicht”, lamentiere ich. Auf die Frage “Wie heißt du?” antworte ich mit “52” – die Zahl die ich zuvor auf den Handrücken geschrieben bekam.

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Wichtig beim Bungeejumpen: Instruktionen merken

Schließlich wird mir erklärt, dass man sich mit viel Körperspannung “steif wie ein Brett” vom Turm schmeißen soll. Die Arme fest über den Kopf – das soll den Hals schützen, falls sich das Seil um den Hals legt. “Wie oft kommt sowas vor?” frage ich mit großen Augen. “Praktisch gar nicht”, versucht man mich zu beruhigen. Ich dürfte ungläubig schauen, denn sogleich folgt der Nachsatz “Das passiert nur, wenn die Leute komische Sachen machen und nicht das, was wir ihnen sagen”. Im Bewusstsein, dass ich gerne etwas abschweife mit meinen Gedanken und gerade in außergewöhnlichen Situationen nicht alle Details mitbekomme, überlege ich schnell, ob ich mich noch an alle Instruktionen erinnern kann.

Dann geht es auch schon los. Wie ein Rohrspatz beginne ich unkontrolliert vor mich her zu schimpfen. Viele haben mich gefragt, ob man denn nicht vielleicht kneift, wenn runtergezählt wird. Nein tut man nicht. Erstens startet der Countdown sehr plötzlich bei 3 und zweitens ist es kaum möglich stehen zu bleiben, sobald das Helferlein, das dich am Rücken hält, los lässt, denn auch die Ausrüstung trotzt so ganz und gar nicht der Schwerkraft.

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Der Sprung vom Wiener Donauturm

Erst nach 38 Metern beginnt der Bremsvorgang des Gummiseils. Was nur wenige Sekunden dauert, lässt Zeit genug, um mit seinem Leben abzuschließen. Das ist auch kaum am Schrei zu überhören, der sich nach dem Absprung nicht verhindern ließ. Wichtiger Hinweis für die Gesundheit der Ohren an dieser Stelle: Den Ton beim Video erst einmal nicht zu laut drehen.

Danach geht es gemütlicher zu. Auch der sogenannte “Rebound”, also wenn das Seil bewirkt, dass man wieder zurück in die Luft katapultiert wird, tat wider Erwarten überhaupt nicht weh. Das starke Drehen, das man erst nach dem dritten Rebound mit den Armen aufhalten darf, könnte als unangenehm empfunden werden. Ich habe Gefallen daran gefunden – “wie eine Freifahrt im Prater” war mein erster Gedanke.

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“Willkommen zurück”: Stolz am Boden

Das Warten auf das Abseilen zurück auf den Boden war dann weniger mein Fall. Eine gefühlte Ewigkeit hängt man in luftiger Höhe und hat Zeit für wilde Gedanken wie “Sind meine kleinen Füße groß genug, um die Fesseln um meine Unterschenkel vom Durchrutschen abzuhalten?”

Am Boden wird man dann mit offenen Armen vom nächsten netten Helferlein empfangen und auf eine weiche Luftmatratze gelegt. Ein “Willkommen zurück” lässt die wilde Gedankenwelt verschwinden und den Stolz durch die Adern fließen. Ein wahres Abenteuer, das ich jedem Adrenalinjunkie wärmstens ans Herz legen kann. Traust du dich? Dann findest du hier alle Infos.

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