Ehrenamtliche Leistungen sind für das Funktionieren und den Zusammenhalt der Gesellschaft in Vorarlberg von unschätzbarer Bedeutung, sagte Sausgruber. Gewürdigt wurden Leistungen im Sozialbereich, in Wissenschaft und Bildung, Landwirtschaft und Heimatpflege sowie in der Osthilfe ebenso wie der Einsatz für die Feuerwehr und die Rettung von Menschenleben.
Großes Verdienstzeichen des Landes:
Schwester Maria Magdalena Scherl aus Feldkirch stand fast 30 Jahre lang an der Spitze des Institutes St. Josef, ehe sie sich im Herbst letzten Jahres aus dieser Funktion zurückzog. Nicht zuletzt dank ihres großen persönlichen Einsatzes konnte der Bestand dieser größten katholischen Privatschule in Vorarlberg mit eigenem Internat nachhaltig gesichert werden. Am Institut St. Josef werden fast 1.000 Mädchen von rund 140 Lehrkräften unterrichtet.
Der Bludenzer Arzt Thomas Weggemann hat gemeinsam mit der Caritas mehrere Vorarlberger Sozialprojekte in Rumänien aufgebaut. Unter anderem unterstützte er den Aufbau eines Down-Syndrom-Zentrums in Bukarest sowie einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Die soziale Arbeit führte auch zu wertvollen kulturellen Kontakten. Neben seinem Engagement in Rumänien unterstützt Thomas Weggemann auch Projekte in Äthiopien und Armenien.
Verdienstzeichen des Landes
Helga Malin aus Klaus engagiert sich seit vielen Jahren mit besonderem Engagement als Bäuerinnenvertreterin. Darüber hinaus gelingt es ihr, über ihren Hofladen und ein kleines Bauernmuseum Brücken vom Bauernhof zum Konsumenten zu bauen und das gegenseitige Verständnis zu fördern.
Werner Schwarz aus Bludenz war 28 Jahre lang als Bezirksfeuerwehrinspektor für über 2.000 Feuerwehrleute in 40 Orts- und fünf Betriebsfeuerwehren zuständig. Mit seinem Einsatz hat er viel zur vorbildlichen Ausstattung der Feuerwehren an der Arlbergbahnstrecke beigetragen.
Hermann Staggl aus Schröcken hat sich 35 Jahre lang für die Mitbürgerinnen und Mitbürger seiner Heimatgemeinde verdient gemacht, davon zehn Jahre als Vizebürgermeister. Seine Initiativen für die Erschließung von Parzellen und den Aufbau touristischer Infrastruktur (Saloberkopf) waren wichtig, um die Absiedlung von Schröcken zu verhindern.
Pfarrer Franz Winsauer aus Dornbirn war wahrscheinlich der erste Vorarlberger, der sich nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Diktatur für die Menschen in Albanien eingesetzt hat. Seit mittlerweile 17 Jahren hilft er mit seinen Projekten, wo es geht die Armut zu lindern.
Rettungsmedaillen
Der Egger Polizeibeamte Christoph Felder kam als privater Augenzeuge zum Brand des Vinzenzheimes. Unter Einsatz des eigenen Lebens rettete er zwei Menschen aus dem brennenden Haus, die sonst wohl auch zu den Opfern gezählt hätten.
Auch Gerd Fußenegger aus Weiler wurde zum Lebensretter. Bei der ÖBB-Haltestelle Sulz sprang er einem Passanten zu Hilfe, der wegen eines epileptischen Anfalles auf den Gleiskörper gestürzt war, und konnte dadurch verhindern, dass der Mann von einem herannahenden Zug überrollt wurde.
Bundesauszeichnungen: Drei neue Medizinalräte
Der Lauteracher Kinderarzt Wolfgang Hilbe beschäftigt sich seit langem mit den Möglichkeiten des Intensivtransportes sogenannter Risikokinder. Die kinderärztliche Betreuung vor, während und nach der Geburt, die in den vergangenen Jahren immer mehr intensiviert wurde, hat zur Rettung und Heilung von Risikokindern entscheidend beigetragen. Auch durch seine Tätigkeit in der Elternschule des katholischen
Bildungswerkes und als Leiter der Hermes-Schule für die Assistentinnen-Ausbildung hat sich Wolfgang Hilbe Verdienste erworben.
Der Bregenzer Radiologe Ingo Längle ist nicht nur erfolgreicher Arzt und langjähriger Fachgruppenobmann, sondern hat darüber hinaus die radiologisch-diagnostische Fortbildung in Vorarlberg internationalisiert und dadurch auf ein sehr hohes Niveau gebracht. Dadurch hat er zur Qualitätsverbesserung der medizinischen Versorgung in Vorarlberg beigetragen. Unter anderem wirkte er federführend an der Einführung der Kernspin-Tomographie in Vorarlberg mit.
Der Feldkircher Kinderarzt Wolfgang Menz war maßgeblich am Aufbau des heilpädagogischen Zentrums Carina beteiligt, das er seit 1998 leitet. Besondere Verdienste erwarb er sich auch durch sein jahrzehntelanges Engagement für den Arbeitskreis für Vorsorge und Sozialmedizin (aks). Schon 1976 wurden heilpädagogische kinderpsychiatrische Sprechtage im aks eingeführt, die sich zu wichtigen Maßnahmen im Rahmen der ambulanten Kinderdienste entwickelten.
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