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Viele Wege führen zum Ziel – gerade in den Haushalten

Klimaschutzpreis 2012 - Kategorie "Private Haushalte"
Klimaschutzpreis 2012 - Kategorie "Private Haushalte" ©bilderbox.at
Klimaschutzpreis 2012 - Kategorie "Private Haushalte": Gerade die Vielfalt der umweltbewusst geführten privaten Haushalte macht es aus.

Startschuss für den VN-Klimaschutzpreis 2012: Bereits zum dritten Mal rücken die VN Projekte engagierter Leser vor den Vorhang. In fünf Kategorien werden Klimaschutz-Ideen mit Vorbildwirkung gesucht. Bewerben können Sie sich bereits heute für den VN-Klimaschutzpreis 2012.

Wie viel CO2 sparen Sie zu Hause ein? Können Sie auf spezielle Anstrengungen im Bereich der Energieeffizienz verweisen? Oder achten Sie einfach beim täglichen Einkauf darauf, regionale und damit klimaschonende Lebensmittel einzukaufen? Dann sollten Sie sich in der Kategorie Private Haushalte bewerben. Dem Sieger winken 2000 Euro in bar. Dass viele Wege zum Ziel führen, bewiesen bei den VN-Klimaschutzpreisen 2008 und 2010 vor allem die privaten Haushalte.

Solaranlage in Lustenau

Die Jury vollends überzeugt hat 2010 eine Wohngemeinschaft aus Lustenau, indem sie eine Solaranlage nachrüstete. Sonnenkollektoren helfen dabei, Stromverbrauch, Heizkosten und CO2-Ausstoß deutlich zu verringern. Als „wichtigen Schritt“ bezeichnete dies die Jury des VN-Klimaschutzpreises.
2009 hatten sich 28 Lustenauer Wohnungseigentümer in der Bildgasse dazu entschieden, in ihrer Wohnanlage über Röhrenkollektoren Sonnenenergie zur Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung zu nutzen. Die dafür notwendigen 100 Prozent zustimmenden Unterschriften holte Hausverwalter Horst Huber ein. Und das innert kürzester Zeit. Wenig später gingen die Kollektoren schon in Betrieb. „Vom Beschluss bis zur Inbetriebnahme hat es weniger als ein halbes Jahr gedauert“, sagte Huber. Durch die Anlage können 25 Prozent des Heizbedarfs gedeckt und fast 5000 Kubikmeter Erdgas gespart werden. Der eingesparte CO2-Ausstoß von rund zehn Tonnen ist dabei ein großer Gewinn für die Umwelt.

Kosten gesenkt

Darüber hinaus hat sich der Warmwasserverbrauch eindeutig verringert: Einerseits müsse man nicht mehr so lange warten, bis heißes Wasser aus dem Hahn kommt, andererseits sei es auch heißer, weswegen weniger beigemischt werden muss. Die größere Wärme im Heizungskeller führe überdies dazu, dass aufgehängte Wäsche dort in ein paar Stunden trocken sei. „Deshalb haben alle Bewohner eine große Freude mit der Anlage, weil eben verschiedene Kleinigkeiten besser funktionieren“, berichtete Huber.

Passivhaus mit Strohdämmung

2008 war es das Einfamilienhaus der Familie Marxgut und Schedler, das die Jury prämierte. Laut Juryvorsitzendem Adi Gross zeichnete sich das Passivhaus mehrfach aus. So werde der Energieverbrauch durch die Errichtung in Passivhausqualität minimiert; der restliche Energiebedarf mit Fotovoltaikanlagen und einer kleinen Holzheizung abgedeckt. „Eine sehr innovative Besonderheit ist die mit großem Engagement realisierte Strohbauweise“, betonte Gross 2008. Das Einfamilienhaus in Hittisau war somit das Einzige dieser Art in Vorarlberg. Das sei ein wichtiger Entwicklungsschritt in der Anwendung von Stroh als ökologisches Dämmmaterial und damit im nachhaltigen Bauen. Bauherr Matthias Marxguts Credo lautete wie folgt: „Rein finanziell betrachtet war unser Haus natürlich etwas teurer als andere, aber wir wollten unbedingt ein hochökologisches Haus bauen“.

Preis:

Die besten eingereichten Projekte in der Kategorie Private Haushalte werden 2012 mit barem Geld vergütet. Für den ersten Platz erhält der Gewinner 2000 Euro. Der zweite Platz wird mit 1500 Euro versüßt und der Drittplatzierte erhält 1000 Euro.

 

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