Eine Tote und viele Verletzte bei Brand in Grazer Bar

Darum geht's:
- Brand in Grazer Bar – eine Tote und viele Verletzte
- 21 Gäste schwer verletzt, eine Person gestorben
- Brandursache noch unklar, Ermittlungen laufen
Der Brand war im Eingangsbereichs der Bar ausgebrochen.

Ein Pyrotechnikgegenstand soll nach ersten Erkenntnissen nicht die Ursache für das Feuer gewesen sein, eher wurde ein technischer Defekt angenommen. Die Ermittlungen dazu laufen noch.
Hektische Silvesternacht in Graz
Insgesamt war die steirische Polizei in der Silvesternacht "stark gefordert", hieß es in einer vorläufigen Bilanz am Montagvormittag. Innerhalb von 24 Stunden waren knapp 1.600 Notrufe eingelangt, fast 700 Einsätze wurden im ganzen Bundesland abgearbeitet. Hotspots waren der Ballungsraum Graz und die Bezirkshauptstädte. Vor allem ging es um das Abfeuern pyrotechnischer Gegenstände und Lärmerregung. 360 Mal stellten die steirischen Polizistinnen und Polizisten Feuerwerkskörper und Böller sicher, bei rund 150 Amtshandlungen. Für die Betroffenen gab es Anzeigen und Organmandate, denn das Abfeuern ist im Ortsgebiet verboten. Mehrere Brände wurden in der Silvesternacht durch Feuerwerkskörper und Böller ausgelöst. Müllcontainer und eine Hecke mussten gelöscht werden. Verletzte wurden hier vorerst keine gemeldet.
Die offiziell organisierten Silvesterfeierlichkeiten in der Grazer Innenstadt mit Licht-Shows waren mit rund 50.000 Besuchern über den ganzen Abend (Angabe des Veranstalters, Anm.) gut besucht. Die Kapazität des Hauptplatzes wurde laut Polizei jedoch nicht voll ausgeschöpft. Amtshandlungen größeren Ausmaßes gab es keine, ebenso keine nennenswerten Auseinandersetzungen unter den Besuchern oder Angriffe auf die Polizei.
Statement der Bürgermeisterin
Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) reagierte zu Mittag mit einer Aussendung auf die Tragödie. Sie dankte den Einsatzkräften und sagte: "Nach diesem Schock kann ich den Angehörigen und Freunden der Unglücksopfer nur mein tiefes Mitgefühl ausdrücken und darauf hoffen, dass alle Verletzten wieder gesund werden." Der Aussendung zufolge handelt es sich bei der verstorbenen Person um eine junge Frau. Die Polizei bestätigte dies zunächst nicht.
Einsatzkräfte rasch vor Ort
Wegen Silvester standen die Rettungsorganisationen in Bereitschaft, sagte ein Polizeisprecher zur APA, deshalb waren die Einsatzkräfte innerhalb weniger Minuten nach dem ersten Notruf bei der Bar. Das Rote Kreuz stand mit zehn Rettungswagen, drei Notarzteinsatzfahrzeugen, zwei Notfallwagen und einem Kommandofahrzeug im Einsatz. Am Karmeliterplatz wurde kurzfristig eine Erstversorgungsstelle eingerichtet. Von dort wurden die Verletzten in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.
(APA)
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