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Viel Zucker, kaum Früchte: Beerenmüslis im Test

Die Arbeiterkammer hat Beerenmüslis getestet
Die Arbeiterkammer hat Beerenmüslis getestet ©Pixabay
Ein geringer Anteil an Früchten sowie unnötige Zusatzstoffe und viel Zucker wurden in zahlreichen der von der Arbeiterkammer Oberösterreich getesteten Beerenmüslis gefunden.

Der Anteil der Beeren in derartigen Müslis – 25 wurden von der AK getestet – schwankt zwischen 1,7 und 14 Prozent, eine Vorschreibung für einen Mindestmenge existiert nicht.

Beerenmüslis im Test der Arbeiterkammer

Im wesentlichen sind mit Beeren die preisgünstigen Rosinen gemeint, in fast jedem dritten Müsli dominieren sie. Anderes Obst hätten die Tester “mit der Lupe suchen” müssen. Dafür sparen die Hersteller nicht bei der Zugabe von Zucker, Fructose- oder Glucosesirup. Teilweise besteht dieses vermeintlich gesunde Frühstück zu einem Drittel aus Zucker, ergab die Analyse. Auch Aromastoffe und Backtriebmittel wurden gefunden. Zehn von 25 Produkten enthielten sogar das als krebserregend verdächtige Palmfett und -öl. Der Testsieger Pesendoorfers “Müsli Beeren” verzichtete bis auf Zucker auf die anderen Zusatzstoffe, auch Rosinen sind keine enthalten. Mit 14 Prozent ist der Anteil des getrockneten Obstes am höchsten.

Tipp der Konsumentenschützer: Selbst zubereiten

Schlusslicht bildet das “Knupser Müsli Beeren” von Willi Dungl mit nur zwei Prozent Früchten, dafür aber mit allen anderen Inhaltsstoffen, die laut AK ein Müsli nicht enthalten sollte. Enorm sind auch die Preisunterschiede. Sie liegen für 100 Gramm zwischen 40 Cent und 1,41 Euro. Der Tipp der Konsumentenschützer: Selber zubereiten, da wisse man, was man habe.

(APA/Red.)

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