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Verwirrungsspiel um Ballack

"Ich fühle mich fit": Das Verwirrspiel um den Einsatz von Michael Ballack im Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft könnte eine überraschende Wendung nehmen.

18 Stunden vor dem Anpfiff verkündete der Kapitän der deutschen Nationalelf seine Einsatzbereitschaft für die Partie gegen Costa Rica am Freitag in München. „Ich fühle mich fit. Ich will spielen“, wird Ballack von der „Bild“-Zeitung zitiert.

Ballack überraschte am späten Abend mit der Aussage: „Ich bin beschwerdefrei.“ Dies habe er auch dem deutschen Bundestrainer Jürgen Klinsmann so mitgeteilt. „Ob er mich gegen Costa Rica spielen lässt, ist jetzt seine Entscheidung.“ Am Donnerstag hatte Klinsmann auf der offiziellen Pressekonferenz des DFB den Ausfall des 29 Jahre alten Mittelfeldstars vermeldet: „Das Allerwichtigste ist voraus zu blicken. Wir hoffen, dass er zum zweiten Spiel zur Verfügung steht“, erklärte der deutsche Bundestrainer.

Zum Abschlusstraining in der Münchner WM-Arena hatte Ballack gefehlt. Er absolvierte stattdessen eine spezielle Übungseinheit im Mannschaftshotel. Zuvor hatte die medizinische Abteilung des DFB noch eine Kernspin-Untersuchung der lädierten Wade veranlasst, die jedoch keine schwerwiegende Schädigung aufzeigte.

Ballack hatte sich öffentlich dagegen verwahrt, dass er zu sorglos mit der Blessur umgegangen sei und dabei Unterstützung von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff erhalten. „Er hat sich professionell verhalten. Die Anschuldigungen sind nicht angebracht“, sagte Bierhoff. Die Spekulationen waren aufgekommen, nachdem Klinsmann bei der Pressekonferenz davon gesprochen hatte, Ballack habe die Verletzung „unterschätzt“.

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