Lustenau Kerstin Hofer und Dominik Meusburger sind seit Herbst Teil der Volksschulen Rheindorf, Rotkreuz und Hasenfeld. Pro Schule sind sie für zehn Stunden in der Woche als Schulsozialarbeiter vom ifs (Institut für Sozialdienste) vor Ort und helfen den Schülerinnen und Schüler bei aufkommenden Unsicherheiten und Problemen.
Ein offenes Ohr für Kinder
„Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir in der Schule bei den Kindern sein können“, beginnt die Sozialarbeiterin Kerstin Hofer zu erklären. Sie ist zwei Mal pro Woche in der Volksschule Rotkreuz zu finden und ihr Büro steht den Schülern jederzeit offen. „Bei uns können die Kinder ganz unkompliziert vorbeikommen und über alles sprechen, was sie gerade belastet“, erklärt sie. So sind es bei Erst- und Zweitklässlern eher emotionale Unsicherheiten oder Startschwierigkeiten beim Einfügen in die Klassengemeinschaft. „In meinem Büro sprechen wir ganz spielerisch über die belastenden Themen“, so Hofer. Dritt- und Viertklässler sehen die Welt bereits differenzierter und besuchen die Schulsozialarbeiter bei persönlichen Problemen. „Ich höre ihnen zu und bestärke sie darin, über ihre Themen mit mir zu sprechen.“
Schweigepflicht gegenüber Lehrpersonen
Die Kinder profitieren von diesem kostenlosen Service und können auch im Unterricht ganz unkompliziert und niederschwellig zu den Schulsozialarbeitern kommen. „Wir haben uns bei den Schülern vorgestellt und ihnen erklärt, dass sie, wenn sie etwas belastet, jederzeit zu uns kommen dürfen“, sagt Meusburger. Das ifs berät, begleitet und unterstützt die Schüler bei allen psychosozialen Themen. Die Schüler wissen, dass alles, was in den Räumen der Schulsozialarbeiter besprochen wird, einer strengen Schweigepflicht unterliegt. „Wenn keine Gefahr im Verzug besteht, bleibt das Gesprochene in diesen geschützten Räumen“, so der Schulsozialarbeiter Dominik Meusburger.
Präventive Arbeit
„Wir arbeiten präventiv. Das bedeutet, durch unsere Anwesenheit können wir gleich mit den Kindern über Belastendes sprechen. Viele Probleme entstehen dadurch erst gar nicht“, erklärt er. Die meisten Kinder schauen regelmäßig bei ihnen vorbei. Doch nicht nur die Schüler, sondern auch deren Eltern können zu ihnen kommen. „Wenn sie etwas belastet, finden wir gemeinsam eine Lösung“, sind sich die zwei Schulsozialarbeiter einig. Ihre Arbeit beschränkt sich nicht nur auf Gespräche in ihrem Büro. „Wir machen mit den Erstklässlern Klassengemeinschaftsworkshops und beugen dadurch Konflikte und Mobbing vor“, sagt Meusburger. Ein weiterer Vorteil besteht in der guten Zusammenarbeit mit anderen sozialen Einrichtungen. „Wir sind gut miteinander vernetzt und können bei Bedarf schnell an die notwendigen Stellen weitervermitteln“, so Kerstin Hofer.
Auf dem richtigen Weg
Im Bereich der Schulsozialarbeit ist vieles noch möglich. „Das Wichtigste sind die Kinder. Wir achten darauf, dass es ihnen gut geht und gehen spielerisch auf die Sorgen und Probleme der Kinder ein“, so Meusburger. Die Schulsozialarbeiter haben als Fachpersonen jederzeit ein offenes Ohr für sie. Und sind sie einmal nicht vor Ort, so können die Kinder einen Zettel in den Briefkasten vor ihrem Büro einwerfen und sichergehen, dass eine neutrale Person ihnen zuhören wird. bvs
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