„Versuche, das Beste daraus zu machen“

Dornbirn. Tanja Riva, Inhaberin vom Kosmetikstudio Tanja in der Dornbirner Marktstraße freut sich, dass sie endlich wieder Menschen in ihrem Studio behandeln darf. Auch wenn gerade die ersten Tage eher chaotisch abgelaufen sind. „Viele Leute haben mich bereits am Wochenende angerufen und wollten wissen, wie das mit dem Testen abläuft. Manchen war das Ganze zu kompliziert und sie haben gleich ihren Termin bei uns abgesagt“, erzählt Tanja Riva.

Viel Disziplin

Am Montag dann, als das Kosmetikstudio zum ersten Mal nach dem Lockdown wieder seine Türen öffnete, hatten die meisten Kunden eine FFP2-Maske auf der Nase und einen negativen Coronatest in der Tasche oder auf dem Handy. „Drei Kunden sind ohne Test gekommen – diese habe ich dann wieder nach Hause geschickt. Eine Kundin hatte dafür kein Verständnis und war beleidigt“, erzählt die Kosmetikstudio-Inhaberin.

Zu ihrem Kundenstamm gehören viele ältere Damen – für die ist die Situation besonders schwierig. „Gerade im Bereich Fußpflege haben viele eine Behandlung dringend notwendig. Wenn sie älter und alleinstehend sind, stellt der verpflichtende Coronatest sie vor schier unüberwindbare Herausforderungen“, so Riva. Sie könnte sich daher auch gut vorstellen, ihre Kunden mittels Schnelltest vor der Behandlung im Studio zu testen. Grundsätzlich steht sie dem Testen positiv gegenüber, weil es eine gewisse Sicherheit für sich, ihr Team und die Kunden bietet. „Ich bin sowieso ein Mensch, der alles annimmt und versucht, das Beste daraus zu machen.“