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Verschiebung ausgeschlossen

Die griechische Regierung hat Berichte zurückgewiesen, nach denen eine Verschiebung der Olympischen Sommerspiele in Erwägung gezogen werde.

„Das ist wohl ein Witz”, sagte Informationsminister Theodoros Roussopoulos am Donnerstag beim täglichen Presse-Briefing in Athen. Er dementierte, dass es einen Brief an Ministerpräsident Kostas Karamanlis gibt, in dem Umweltminister Giorgos Souflias die Verschiebung der Sommerspiele vom 13. bis 29 August vorschlägt. Zuvor hatte die Athener Wochenzeitung „Pontiki” berichtet, der Minister habe in dem Schreiben die Verlegung wegen Verspätungen bei Sportstättenbau und Infrastrukturmaßnahmen, des schleppenden Kartenverkaufs sowie der hohen Kosten für die Vollendung der Bauprojekte gefordert.

Veröffentlichungen dieser Art sind in den vergangenen Tagen immer wieder in der griechischen Presse erschienen. So titelte die angesehene Athener Zeitung „Kathimerini”, dass es nach den Sommerspielen zu einem „dramatischen Rückgang” des Wachstums in Griechenland kommen werde. Die konservative Regierung bereite mit dem Hervorheben der hohen Kosten der Sommerspiele den Boden für ein neues umfangreiches Sparprogramm vor. Dieses soll nach den Spielen im September verordnet werden.

Das Organisationskomitee der Olympischen Spiele (ATHOC) reagierte mit Zurückhaltung. Der Haushalt der Olympischen Spiele sei ausgeglichen. „Ausgaben und Einnahmen führen zu keinem Defizit”, sagte ein ATHOC-Sprecher. Er kritisierte zugleich, dass derartige Veröffentlichungen nur den Olympischen Spielen allgemein schaden und ein „schlechtes Klima” so wenige Wochen vor Beginn der Sommerspiele erzeugen würden.

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