Homosexuelle mussten ihre Partnerschaften bisher bei den Bezirksverwaltungsbehörden schließen und erhielten nur einen gemeinsamen “Nachnamen”, was auf Dokumenten die Unterscheidung zur Ehe markierte.
Verpartnerung Homosexueller am Standesamt eingeführt
In einer Aussendung wiesen nicht nur Andrea Brunner und Peter Traschkowitsch namens der SPÖ darauf hin, sondern auch Familienministerin Sophie Karmasin, deren Partei ÖVP sich lange gegen die Verpartnerung am Standesamt gewehrt hatte.
“Egal ob klassische Vater-Mutter-Kinder-Familien, Patchwork, Alleinerziehende oder Regenbogenfamilien: Familie ist dort, wo Liebe ist”, stellte Karmasin in einer Aussendung fest. Sie freute sich, “dass die Verpartnerung vor dem Standesamt nun endlich Realität geworden ist. Der Einsatz hat sich gelohnt.” Das bringe eine wirkliche Verbesserung in der Lebenssituation der gleichgeschlechtlich Liebenden, die Unterschiede zwischen Ehe und Eingetragener Partnerschaft würden minimiert.
Öffnung der Ehe bleibt weiterhin Ziel
Aus Sicht der SPÖ reicht das allerdings nicht, Die Öffnung der Ehe bleibe ihr Ziel, erklärten Andrea Brunner, Bundesfrauengeschäftsführerin der SPÖ-Frauen, und Peter Traschkowitsch, Bundesvorsitzender der LSBTI Organisation der SPÖ im SPÖ-Pressedienst. Aber sie freuten sich auch über die Öffnung der Standesämter: “‘Das Bohren harter Bretter’ hat sich ausgezahlt”, meinten sie mit Blick auf die nötige Überzeugungsarbeit bei der ÖVP.
(APA/Red.)
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