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Verocai auf Bildungsreise im Senegal

©Privat
Lustenau - Mit dem Verein "Wissen macht stark" war der Lustenauer Musiker Wolfgang Verocai vergangenen November im Senegal. Was ihn dort am meisten beeindruckte. war die Freude der Menschen, obwohl ihnen so gut wie alles fehlt. Durch Hilfsaktionen soll ihnen die Basis für eine bessere Zukunft gegeben werden: Bildung.
"Wissen macht stark" im Senegal
Wolfgang Verocai im Interview
Natalie Moosmann im Ländle Talk
Verein "Wissen macht stark"

Bereits die dritte Schule baut der Vorarlberger Verein “Wissen macht stark” im afrikanischen Senegal. Angefangen hat laut Gründerin Natalie Moosmann alles aus der Idee heraus, den jungen Menschen aus dem Dorf MBalling durch geförderte Schulbildung eine Chance für eine bessere Zukunft zu geben. Wie ihr früherer Musiklehrer Wolfgang Verocai weiß, war es die Leidenschaft für das Trommeln, die sie überhaupt nach Afrika gebracht hat: “Und weil sie mir immer vorgeschwärmt hat von diesem Dorf, habe ich mich im November dazu entschlossen, sie unten zu besuchen. Davor habe ich sie mit Benefizkonzerten und Patenschaften für Kinder unterstützt.”

Unermüdlicher Einsatz für eine bessere Zukunft

Erstaunt war der Lustenauer aber über den unermüdlichen Einsatz der Helfer des Vereins. Neben dem Bau der Schulen statten sie diese aus, organisieren die Auswahl der bedürftigen Kinder und zahlen die Lehrer vor Ort. Im Senegal ist das aber auch dringend notwendig, weiß der frühere Lehrer: “Ein staatliches Schulsystem existiert praktisch nicht. Also muss alles durch private Institutionen gefördert werden. Das Hauptproblem ist daher die fehlende Bildung.” Was erschwerend dazu kommt sind die Medienberichte über Ebola in Westafrika. Denn trotz dem, dass es im Senegal keinerlei Probleme mit Ebola gibt, bleiben die Touristen der Region fern. Laut Verocai ein großer Schlag für die dortige Bevölkerung: “Denn ohne Tourismus bleibt die Arbeit für viele Mitarbeiter aus. Das letzte Einkommen bricht ihnen somit weg.”

Freundschaften per Skype pflegen

Trotz aller Probleme war der Musiker aber auch wegen der Kunst vor Ort. Im Hotel boten 15 Künstler Touristen Workshops an, erzählt Verocai: “Praktisch Tag und Nacht habe ich mit diesen lebensfrohen Menschen Musik gemacht. Eine unglaubliche Erfahrung, bei der auch Freundschaften entstanden sind.” Diese Kontakte will der Lustenauer auch zukünftig behalten und wird seinen Freunden mit der nächsten Lieferung der Vorarlberger Hilfsvereins Tablets zuschicken, damit sie auch miteinander skypen können.

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