In seiner beruflichen Tätigkeit war der Künstler als Bildhauer hauptsächlich im Grabmalbereich tätig, seit seiner Pensionierung kann er sich seiner stillen und geheimen Liebe, der Skulptur widmen. Anlässlich seines 80. Geburtstages werden ausgewählte Skulpturen in einer besonderen Ausstellung in der Villa Falkenhorst gezeigt.
Der Künstler
Der ausgebildete Bildhauer und Steinmetzmeister baut mit seiner schöpferischen Kraft und seinem können auf der in die Wiege gelegten Beziehung zum Stein auf, aber wenn er den Stein für z.B. ein Grabmal bearbeitet, nach der Vorgabe des Auftraggebers, übt er das Handwerk aus, das er liebt und beherrscht. Wenn er jedoch als Bildhauer arbeitet, ist das wie eine Art Kontaktaufnahme mit dem Stein: „Dann wird aus dem Material lebendiger Stein, geschaffen aus der Urkraft der Erde, nie seine Faszination verlierender Baustein der Schöpfung.“
Die Formen und Farben, die ihn zu einer Skulptur anregen, entdeckt Werner Deutschmann immer wieder bei Wanderungen und Reisen. Da gibt es den roten Kalkstein aus dem Arlberggebiet, die Flussfindlinge im Klostertal, oft mit interessanten Fossilieneinschlüssen, den schwarzen Marmor aus Bings, den weißen Marmor von Peccia aus dem oberen Maggiatal im Tessin, ferner natürlich auch Steine aus Carrara und Laas. Und die vor knapp 20 Jahren entstandene Skulptur des Hl. Johannes von Nepomuk, die in Thüringen steht, wurde aus Rorschacher Sandstein gefertigt.
Das Werk
In seiner ersten Zwiesprache mit dem Stein nimmt er zunächst intensiv dessen Struktur, Form und Farbe auf. Was er dann daraus macht, gewinnt für den Beobachter zwar zusehends an Gestalt, aber nur der Künstler selbst weiß am Ende, was für ihn wirklich in diesem Stein gesteckt hat. Und erst nach einer letzten Bearbeitung der Struktur, nach Feinschliff oder Politur steht fest, was Wirklichkeit werden sollte. Dann hat er es wieder einmal geschafft, dem Betrachter die Sprache des Steins, dessen Seele sozusagen, verständlich zu machen – zu vermitteln, dass Stein uns zwar als Baumaterial nützlich, aber in seiner Beschaffenheit auch
Freund und Anteil unserer Umgebung, unseres Seins sein kann und darf. Es ist,
als webe Werner Deutschmann seinen Gedankenreichtum
in jede Pore des Steins hinein und lässt uns so
Anteil haben an seinem Credo: „Wenn Du die Kraft und Schönheit des Steins
erfährst, wird Dich dieser Zauber Dein Leben lang begleiten.“
Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist vom 17. März 2023 bis 6. April 2023 jeweils am Sonntag von 15 bis 18 Uhr geöffnet sowie bei Veranstaltungen in der Villa Falkenhorst und jederzeit nach Vereinbarung.
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