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Verletzungspech stoppt Traumkarriere

Tennisass Christina Mathis will hoffentlich bald wieder ins Mekka zurückkehren.
Tennisass Christina Mathis will hoffentlich bald wieder ins Mekka zurückkehren. ©Thomas Knobel
Tennisass Christina Mathis

Schwere Schulteroperation hat die steile Laufbahn der 18-jährigen Hohenemserin Christina Mathis schon über zwölf Monate unterbrochen.

Hohenems. Seit über einem Jahr kann Vorarlbergs Tennisass Christina Mathis vom TC Hohenems verletzungsbedingt keine Turniere oder Wettkämpfe bestreiten. Die steile Karriere der erst 18-jährigen Hohenemserin ist ins Stocken geraten. Anfangs des letzten Jahres hatte die sympathische blutjunge Sportlerin viele Turniere im In- und Ausland bestritten und die verletzte Schulter konnte sich nie davon erholen. Im November 2009 wurde Christina Mathis im Sanatorium von Christian Schenk im Montafon an der Schulter operiert und seit nunmehr fast zwölf Monaten absolviert sie eine knochenharte Rückkehr in die internationale Tennisszene. Das Labrum an der Schulter war gerissen und alle Sehnen rundherum entzündet, ein langer Heilungsprozess war die logische Folge.

Wie läuft die Rückkehr in den internationalen Tennissport?
MATHIS: Seit meiner Schulteroperation im November 2009 gab es mehrere Testversuche wieder aktiv Tennis zu spielen. Allerdings lässt die Schulter derzeit noch keinen geregelten Wettkampf zu. Erst wenn die gewöhnlichen Alltagssituationen schmerzfrei zu bewältigen sind wird der Einstieg und Rückkehr wieder konkret. Ende dieses Jahres sollte es hoffentlich wieder mit einem Comeback von meinen ersten Tennisstunden klappen. An eine Turnier-Teilnahme ist aber nicht zu denken.

Die Zielsetzung für 2011?
MATHIS: Das Wichtigste ist vorerst wieder topfit auf dem Centre-Court und Platz zu stehen. Die Sicherheit mit meinen Schlägen wieder zu finden ist ein großes Ziel. Nach guter Vorbereitung und ein paar kleineren Wettkampf-Teilnahmen definitiv rasch zurück auf die Future-Weltcupturniere haben aber oberste Priorität.

Was waren die sportlichen Höhepunkte?
MATHIS: Da gibt es schon sehr viele in meiner Laufbahn. An erster Stelle natürlich die drei Einzelsiege und sechs Titelgewinne im Doppel bei ITF-Auslandsturnieren in Ammann, Türkei und England. Auch das Erreichen im Einzel im Viertelfinale in Jersey (Gbr) bei einem 10.000-Dollar-Turnier war eine Riesensache. Weitere Topplatzierungen bei diversen großen Turnieren stehen auf der Habenseite.

Ist die Verbesserung des Ranking ein Thema?
MATHIS: Ja, ganz bestimmt. Vor meiner langen Verletzungspause war bislang Platz 162 in der ITF-Juniorenweltrangliste die absolut beste Reihung. Schön wäre selbstverständlich die Verbesserung weltweit unter die Top 100-Spielerinnen.

ZUR PERSON
Christina Mathis
Geboren: 16. Juni 1992
Beruf: Schülerin am Sportgymnasium Dornbirn
Familie: ledig; Vater Johannes, Mutter Ulrike, Bruder Stefan, Schwester Nadine
Verein: TC Hohenems
Sportart: Tennis
Stärken: Durchhaltevermögen

GrößtenErfolge: Drei Turniersiege im Einzel auf der ITF-Juniorentour, Sechs Erfolge im Doppel auf der ITF-Juniorentour, Viertelfinale im Einzel beim hochdotierten ITF-Turnier in Jersey, mehrere diverse Topplatzierungen im Einzel und Doppel auf der ITF-Tour, mehrere
Staatsmeistertitel im Nachwuchsbereich

Lebensmotto: Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag
Hobbys: Relaxen im Home of Balance

(Quelle: Meine Gemeinde – Thomas Knobel)

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