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Verkehrsunfall im Tunnel

Die Röthner Feuerwehr konnte das Probenjahr 2021 mit der Herbst-Abschlussübung beenden
Die Röthner Feuerwehr konnte das Probenjahr 2021 mit der Herbst-Abschlussübung beenden ©FW Röthis
Mit der öffentlichen Abschlussübung beendete die Feuerwehr Röthis das Probenjahr 2021.
Die Röthner Feuerwehr konnte das Probenjahr 2021 mit der Herbst-Abschlussübung beenden

Röthis. Während des ganzen Jahres finden auch bei der Röthner Feuerwehr laufend Weiterbildungen und Proben statt – ein Highlight ist dabei aber sicher stets die große Herbst-Abschlussübung. In diesem Jahr war ein Verkehrsunfall im Tunnel des ehemaligen Röfix-Steinbruchs Übungsannahme.

Große Herausforderung für Einsatzkräfte

Ein Verkehrsunfall zwischen einem Radlader und einem Pickup, welcher mit Sprengstoff für den Bergbau beladen war, wodurch es zu einem Brandausbruch kam, stellte die Feuerwehrleute vor eine große Herausforderung. Zwar konnte sich zwischenzeitlich eine Person aus dem Tunnel retten, diese meldete aber, dass noch einige Arbeitskollegen vermisst werden. Außerdem kam ein Schlosser, welcher an der Brecheranlage neben dem Tunnelportal mit Wartungsarbeiten beschäftigt war, durch die Detonation zu Sturz und fiel in den Trichter der Brechanlage und zog sich eine Pfählungsverletzung im Bauchbereich zu.

Große Risiken im Tunnel

Bereits kurze Zeit nach der Alarmierung waren auch schon die ersten Einsatzkräfte der Röthner Feuerwehr vor Ort und Einsatzleiter Stefan Kröss ließ nach einer ersten Lageerkundung sofort zwei Atemschutztrupps für die Suche nach den vermissten Personen vorrücken. Aufgrund dessen, dass ein Einsatz in Tunnelanlagen große Risiken mit sich bringt und die Zugänglichkeiten erschwert sind, wurde die Feuerwehr Röthis von der Feuerwehr Rankweil als Tunnelstützpunkt mit dem Großtanklöschfahrzeug zur Wasserversorgung und dem Löschunterstützungsfahrzeug zur Brandbekämpfung im Tunnel unterstützt. Dazu wurde zeitgleich vom Roten Kreuz auch mit der Rettung der Person aus dem Trichter der Steinbrecheranlage begonnen. 

Schaulustige oder Zivilcourage 

Ein wichtiges Thema der diesjährigen Abschlussübung waren auch die Themen “Schaulustige oder Zivilcourage”. Unter Einbeziehung der anwesenden Zuschauer sollten diese sensibilisiert werden, auch bei Notfällen rasch Hilfe zu leisten und die Einsatzkräfte somit zu unterstützen. So musste beispielsweise ein Zuschauer die Einsatzkräfte über den Notruf verständigen und der verletzte Arbeiter bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte betreut werden. Schlussendlich konnten alle Einsatzfälle vorbildlich abgearbeitet werden und Vizebürgermeisterin Ruth Bickel bedankte sich im Namen der Gemeinde für den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehr und lobte die Kameraden für die gelungene Übung. Kommandant Joachim Ellensohn richtete den Dank an seine Mannschaft und die Feuerwehren Rankweil und Zwischenwasser (Übungsvorbereitung), sowie an die Mitglieder des Roten Kreuzes für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. MIMA

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