Verkehrssituation in Meiningen ist selbstredend

Seit Jahren zeigen wir diese Missstände auf. Seit Jahren fordern wir ein sofortiges Handeln. Aber nichts geschieht! Muss wirklich erst etwas passieren? Anstatt unsere Bedenken mal ernst zu nehmen und zu handeln, wirft man uns, wie immer, Propaganda und Panikmache vor. Denn andere Ansichten zählen nicht! So wie auch gerade in der aktuellen Diskussion um den Schülerlotsendienst. Dass die langjährige Leiterin der Schülerlotsen mit Ende des Schuljahres ihr Amt niederlegt, ist schade, aber zu respektieren.
Dass diese doch wichtige ehrenamtliche Arbeit auch einen zeitlichen Aufwand bedeutet, wird seit Jahren von Seiten der Gemeinde unterschätzt. Die noch fehlende Nachbesetzung zeigt dies sehr deutlich.
Mit der Überzeugung, dass schnell gehandelt wird, habe ich, nach Bekanntwerden dieser Tatsache sofort den Gemeindevorstand sowie den Bürgermeister darüber informiert.
Auch vertrete ich die Ansicht, hier geht es um die Sicherheit unser aller Kinder!
Politische Quengeleien dürfen beim Thema Sicherheit keinen Platz haben.
Doch leider weit gefehlt. Anstatt unsere Vorschläge,wie die Übernahme der Koordination durch die Gemeinde mit einem Gemeindemitarbeiter, um so den Erhalt und die Sicherstellung der Schülerlotsen auf längere Zeit zu gewährleisten, und auch die Errichtung einer Lichtzeichenanlage als Plan B, zumindest zu prüfen, wurden, wie üblich diese Vorschläge von den Gemeindevertretern der ÖVP als unnötig und propagandistisch abgetan.
„Man hat bis jetzt immer jemanden gefunden, der diese Aufgabe übernimmt!“, so die Auffassung vom Bürgermeister.
Wir wollten nur zu Bedenken geben, selbst wenn wir jemanden für die Leitung finden, wie lange führt diejenige oder derjenige dieses Ehrenamt aus? 1 Jahr, 2 Monate, 1 Woche?
Die Koordination durch die Gemeinde hätte, aus unserer Sicht mehrere Vorteile:
- Ein Mitarbeiter der Gemeinde hat eher die technischen und zeitlichen Voraussetzungen, den Dienstplan zu erstellen und zu koordinieren, als ein ehrenamtlicher Leiter/in, der evtl. noch berufstätig ist.
- Die Gemeindemitarbeiter sind täglich im Gemeindeamt anwesend und somit für die Schülerlotsen erreichbar.
- Fällt z. B. überraschend, krankheitsbedingt ein Schülerlotse aus, so könnte ggf. der verantwortliche Leiter/in für die Schülerlotsen, kurzfristig als “Springer” fungieren. Dadurch, dass der “Springer” im Dienstverhältnis der Gemeinde steht, bekommt dieser keine Probleme, durch einen kurzfristigen Einsatz mit seinem Arbeitgeber.
- Die Koordination von Schulungen und Ausbildungen f. die Schülerlotsen durch Behörden, ist für einen Gemeindebediensteten einfacher, da er im direkten Kontakt zu den verantwortlichen Stellen steht.
- Auf der Gemeinde-Homepage könnte man den Dienstplan veröffentlichen oder nach technischer Prüfung, implementieren (Transparenz durch die Gemeinde, registrierte Schülerlotsen könnten sich selber in den Dienstplan eintragen).
Der Erhalt der Schülerlotsen muss oberste Priorität haben und die damit verbundene Sicherheit für unsere Kinder, kann keine Ampel ersetzen, das muss jedem klar sein. Die Ampel ist ein „Plan B“ oder eine Lösung auch für die Zeiten, wo keine Schülerlotsen die Straßenüberquerung absichern, wie z. B. am Wochenende oder am Abend.
Aber anscheinend ist der ÖVP nicht klar, dass die ehrenamtliche Arbeit der Schülerlotsen keine Selbstverständlichkeit ist. Sondern hier sind wir auf das „Wollen“ der Bürger angewiesen. Und dazu gehört auch, dass man die Bedenken und Ängste der Bürger ernst nimmt. Egal, wer diese vorträgt, liebe Gemeindevertreter der ÖVP.
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